INNENSTADT | Das 17. Lichter Film Festival International brachte erneut zahlreiche cineastische Höhepunkte in die Frankfurter Lichtspielhäuser. Unter vielen filmischen Highlights aus dem In- und Ausland ragte unter anderem die Weltpremiere des Kinder- und Familienfilms „Max und die Wilde 7 – Die Geisteroma“ im Eldorado Filmtheater in der Innenstadt heraus.

Bereits eine Stunde vor Filmbeginn drängen sich zahlreiche Kinogäste und Film-Fans unter das Vordach des Frankfurter Kinos. Draußen ist es nasskalt und regnerisch. Typisches Aprilwetter – perfekt für Kino und Popcorn. Im Kinosaal bereiten sich währenddessen die Filmdarsteller und die Crew auf ihre große Premiere vor. Den Film haben sie größtenteils selbst noch nicht gesehen. Unter ihnen befindet sich auch Uschi Glas – die Grand Dame der deutschen Filmlandschaft.

Im exklusiven Gespräch mit dem DER FRANKFURTER Im exklusiven Gespräch mit dem DER FRANKFURTER sagt sie: „Für mich sind solche Premieren oftmals sehr stressig, da man während im Saal der Film gezeigt wird, meistens Interviews gibt und Fotos macht. Heute ist das anders und deswegen etwas Besonderes für mich. Ich werde heute den Film zum ersten Mal sehen. Sonst ist es oft so, dass man den Film dann erst nach Jahren zufällig sieht, obwohl man selbst mitgespielt hat.“

Der Film sei ein Werk für die ganze Familie, erklärt die Filmikone, die in diesem Kinoabenteuer die abenteuerlustige Rentnerin Vera verkörpert. An ihrer Seite glänzt der Frankfurter Jungschauspieler Lucas Herzog (13), der bereits bei einigen anderen Film- und TV-Produktionen vor der Kamera stand.

„Für mich war das ziemlich cool, mit teilweise sehr erfahrenen Schauspielerinnen und Schauspielern wie Uschi Glas zu drehen. Da kann man sich immer noch etwas abschauen und lernen, wie es diejenigen machen, die schon jahrelange Erfahrung haben“, sagte der Frankfurter Schüler, der das Lessing Gymnasium im Nordend besucht. Neben der Schauspielerei geht der 13-Jährige gerne klettern, tanzt Break-Dance und spielt im Schulorchester. Nun verkörpert er die Kinder-Hauptrolle in „Max und die Wilde 7 – Die Geisteroma“, dem zweiten Kinoabenteuer von Winfried Oelsner, basierend auf der erfolgreichen gleichnamigen Kinderbuchreihe. Im Film wird es nicht nur spannend, sondern auch gruselig!

Dreh- und Angelpunkt des Geschehens ist die Seniorenresidenz „Burg Geroldseck“. Dort hat der 10-jährige Max endlich richtige, aber alles andere als stinknormale Freunde gefunden: Die abenteuerlustigen Rentner Vera (Uschi Glas), Horst und Kilian von Tisch Nr. 7 sind immer für ihn da. Doch mit den Gleichaltrigen klappt es nicht so richtig. In seiner neuen Klasse wird Max gemobbt, und zu allem Überfluss schließt ihn Sportlehrer Ströhle aus dem Fußballteam aus. Horst will helfen und fordert Ströhle zu einem sportlichen Duell heraus: Max und die alten Knacker aus dem Seniorenheim gegen die Schulmannschaft. Zudem beginnt es daraufhin in der alten Ritterburg auch noch zu spuken.

„Das hat mir besonders gut an dem Drehbuch gefallen“, schwärmt der Frankfurter Kinderstar. „Diese beiden Geschichten machen den Film für mich super spannend. Auf der einen Seite geht es um das Fußballspiel, und dann muss auch noch ein Geisterfall gelöst werden. Das ist gleich doppelt spannend, aber auch lustig.“

Auch Uschi Glas äußerte sich im DER FRANKFURTER Interview begeistert: „Mir gefällt, dass das ein Film für Jung und Alt ist. Auch weil hier Jung und Alt gemeinsam miteinander vor der Kamera stehen, was mir persönlich immer unglaublichen Spaß bereitet. Ich finde bemerkenswert, was die Kinder hier in diesem Film geleistet haben. Am Set waren wir wie eine große Familie. Das Eis war schnell gebrochen, und ich war zu den Kindern direkt wie eine ältere Freundin.“

Die Fortsetzungsgeschichte von „Max und die Wilde 7“ wurde größtenteils in Hessen gedreht und ist ab Mai überall im Kino zu sehen.

(Text: PM / Foto: TR)

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