INNENSTADT | „Dreifach geimpft und mit dreifach donnerndem Frankfurt Helau“ begrüßte Oberbürgermeister Peter Feldmann die Narrenschar. Das Motto der Kampagne in diesem Jahr lautet: „Es isst und trinkt die Narretei, in Frankfurts neuer Eselei“.
Corona hat den Aktiven in diesem Jahr erneut einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, doch die Frankfurter Närrinnen und Narren lassen sich die gute Laune nicht vermiesen.
Und so war die Römerhalle am Sonntag, 30. Januar, ab 13.01 Uhr, um gekrönte Häupter reicher. Angeführt von den Frankfurter Prinzenpaaren nahm die Narrenschar die altehrwürdige „Gudd Stubb“ des Römers in Beschlag – beim traditionellen Neujahrsempfang für die Frankfurter Karnevalsvereine.
Oberbürgermeister Peter Feldmann nahm in seiner Büttenrede all jene aufs Korn, die hinter Corona eine Verschwörung wittern: „Ich sach’s euch, mir ist kaum noch bang / der Virus macht schlapp, es dauert net mehr lang / dann feiern wir e Fest mit Herz und Verstand / und aach des dumm Gebabbel hört uff im ganze Land“.
Doch das Stadtoberhaupt war nicht nur zum Reden gekommen! Denn Herzstück der Veranstaltung war die Verleihung von insgesamt 36 Orden und zwei Sonderauszeichnungen an verdiente Fastnachterinnen und Fastnachter. 23 Goldene Frankfurter Adler für 15 Jahre ununterbrochene Vereinszugehörigkeit sowie 13 Römerschilde für besonders verdiente Fastnachter, wechselten von der Oberbürgermeister-Hand an die stolze Narrenbrust.
Sonderauszeichnungen für die Mitglieder hinter den Kulissen
Zusätzlich wurde die Sonderauszeichnung „Gott Jokus in Gold“, gestiftet von Juwelier Stephan Friedrich, verliehen. Für 2021 erhielt Luisa Schack (Karneval Club Die Hemdeklunkis e.V.) die außergewöhnliche Auszeichnung und für 2022 Hannelore Brumme (Karnevalsverein SV Goldsteiner Schlippcher 1950 e. V.). Mit dem funkelnden Schmuckstück werden weibliche Mitglieder ausgezeichnet, die seit mindestens 20 Jahren dabei sind und vor allem im Hintergrund arbeiten.
Oberbürgermeister Feldmann: „Die Frankfurter Fastnacht, das sind Sie. Ohne Ihren Einsatz wäre unsere Stadt nicht so bunt und fröhlich. Die Fastnacht verbindet und zaubert uns in trüben Wintertagen ein Lächeln auf die Lippen – gerade in diesen schwierigen Zeiten. Danke dafür.“
Im kleinen Programmteil trat die Nachwuchs-Tanzsolistin Lina Schmidt (Sachsenhäuser Karnevalgesellschaft) auf sowie in der Bütt‘ der Präsident des Grossen Rats Axel Heilmann.
(Text: TL/PM)
