Die Ausstellungseröffnung auf dem Wiesenhüttenplatz mit Seitenblick auf den Frankfurter Bahnhof zu erleben, war nach den vielen Pandemie-Einschränkungen der letzten Zeit, wie das frische Durchatmen nach einem Regenguss. Die Gäste und Handyfotografen saßen ohne Maske unter den schönen alten Bäumen des Platzes. Zur Begrüßung richteten der Vorsitzende des Wiesenhüttenplatz Vereins Babak Farahani und Kevin Nattermann, General Manager des benachbarten Hotel Le Méridien Frankfurt das Wort an die knapp 100 Gäste. Der Platz sei ein Schmuckstück in dem Stadtgebiet und gerade diese Ausstellungseröffnung zögen die Menschen unter die Bäume, um entspannt Kunst- und Kulturangebote zu genießen. Die gastronomische Versorgung durch das YokYok Eden rundet die Wiederbelebung des von vielen vergessenen Platz unter den großen Bäumen ab.

Ulrich Mattner, Kurator Fotogalerie Wiesenhüttenplatz und Initiator der Aktion, übernahm die Vorstellung und Prämierung der 50 Bilder mit den meisten Likes der Mitglieder. Vor einem Jahr hatte er mit der Fotogalerie Wiesenhüttenplatz eine Facebook-Gruppe „Fotowettbewerb und Ausstellung HEIM-A(r)T RHEIN-MAIN“ mit inzwischen 1.000 knapp Mitgliedern gegründet. Alle, die Heimat schätzen und sich mit künstlerischen Aufnahmen vor ihr verneigen, waren und sind in der Gruppe willkommen. Besonders an der Prämierung ist, dass nicht eine Jury gewertet hat. Es waren die Kollegen aus der Gruppe, die den Daumen gehoben haben. Mit der Ausstellung werden die Fotografen und Teilnehmer aus der virtuellen Welt in die reale Welt gehoben. Auf einem großen Bildschirm, den man extra für den Zweck an einem Baum befestigt hatte, zeigte und belobigte Journalist und Fotograf Ulrich Mattner in einem Countdown von 50 bis 1 die Serie von schönen Ansichten der Region. Im Zwiegespräch mit den Anwesenden Fotografen wurden Tricks, Tipps und die Standorte der Fotos geklärt. Immer wieder ging unter den Gästen die ein oder andere stolze Hand hoch: „Ja, das habe ich gemacht“. Das Spektrum der Motive reicht von Spiegelungen, Nachtaufnahmen, Hidden Places, Architekturaufnahmen bis zu Taunusblicken nach Frankfurt. Platz 3 erhielt ein Fotobuch mit persönlicher Widmung und ging an Daniela Krieck mit ihrem Foto „Holbeinsteg bei Nacht und Nebel“. Das Foto „The World ist Upside Down“ von Thimon Schicht zeigt die bewusst verdrehte Spiegelung des Schlösschens im Holzhausenpark. Der erste Preis ging an Ben Wolf mit einer surrealen Spiegelaufnahme mit nächtlicher Skyline. Er freute sich nicht nur über den Platz. Eine Übernachtung für zwei Personen im Hotel Le Méridien darf er sich auch bald gönnen. Im Anschluss der Präsentation bummelten die Gäste durch die kleine Galerie oder genossen das laue Wetter bei einem weiteren Getränk mit lebendigen Diskussionen unter den Kastanienbäumen.

Die Fotogalerie Wiesenhüttenplatz

Die Fotogalerie Wiesenhütten­platz ist die erste regionale Fotogalerie in Frankfurt. Sie konzentriert sich auf Foto­grafen und Fotografien aus dem Rhein-Main-Gebiet. Die Fotos werden in der vormals von der Städelschule genutzten Hotelgalerie des Le Méridien Frankfurt ausgestellt. Die professionellen Fotoabzüge konnte durch den Kooperationspartner GM-Foto powered by Kamera-Express realisiert werden. Die Ausstellung ist noch bis zum 4. September täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet.

Der Wiesenhüttenplatz Verein e.V.

Mit Kunst- und Kulturveranstaltungen setzt sich der Wiesenhüttenplatz Verein e.V. für die Wiederbelebung des vernachlässigten Wiesenhüttenplatzes ein. Mitglieder des Vereins sind Roomers Hotel Frankfurt, Le Méridien Frankfurt, YokYok Eden, YokYok, Design Offices und das Internationale Familienzentrum.

(Text: BT)

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