Städte sind nicht nur Lebensräume für Menschen, sondern auch für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Doch zunehmende Flächenversiegelung, intensive Bebauung und der Rückgang naturnaher Lebensräume gefährden die Artenvielfalt. Der jährlich am 3. März stattfindende Internationale Tag des Artenschutzes erinnert daran, wie wichtig der Erhalt der Artenvielfalt für unsere Gesellschaft ist.

„Fast 7.000 heimische Tierarten sind gefährdet, weltweit ist rund ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Der Schutz der Artenvielfalt ist nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern auch entscheidend für unsere Lebensqualität: Sie trägt zur Stabilität und Gesundheit von Ökosystemen bei, die saubere Luft, frisches Wasser und fruchtbare Böden liefern. Zudem fördert eine artenreiche Natur Erholung, Wohlbefinden und nachhaltige wirtschaftliche Möglichkeiten“, betont Klima- und Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodríguez. „Der Erhalt der lokalen Biodiversität beginnt vor unserer Haustür. Nur wenn wir gemeinsam handeln, können wir das Artensterben aufhalten und die biologische Vielfalt langfristig sichern. Denn kahle Wiesen summen nicht!“

Während die Stadt Frankfurt unter anderem Maßnahmen aus dem Arten- und Biotopschutzkonzept wie etwa jährliche Feldhamsterauswilderungen ergreift, können sich auch Bürgerinnen und Bürger aktiv am Schutz von Frankfurts Artenvielfalt beteiligen.

Folgende Artenschutz-Maßnahmen sind schnell und unkompliziert umgesetzt
• Gärten und Balkone naturnah gestalten: Heimische Blumen und Sträucher pflanzen, die Insekten und Vögeln Nahrung bieten
• Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel und stattdessen natürliche Alternativen nutzen
• Laubhaufen und Totholzhaufen als Lebensräume für Igel bereitstellen
• Ungemähte Wiesenbereiche stehen lassen, um Lebensräume für Wildbienen und Schmetterlinge zu erhalten
• Insektenhotels als Unterschlupf oder Nisthilfe für bedrohte Insektenarten bauen
• Standortgerechte Hecken und Sträucher anstelle von Zäunen nutzen, um Lebensräume für Kleintiere zu schaffen
• Lichtverschmutzung durch Außenbeleuchtung reduzieren, um nachtaktive Tiere wie Fledermäuse zu schützen
• Keine Wildtiere füttern oder aus ihrem natürlichen Lebensraum entfernen
• Weniger Plastikverpackungen und Einwegprodukte verwenden, um die Umweltverschmutzung zu minimieren

Weitere Informationen finden Interessierte unter frankfurt.de/artenschutz

//Foto: Insektenhotels sind eine gute Möglichkeit, um verschiedene Arten zu unterstützen, Copyright: Umweltamt Stadt Frankfurt am Main, Foto: Ingrid Wentzell

 

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