Gerade sind Studien veröffentlicht worden, wie es um die Alkoholabhängigkeit in Deutschland steht. Und leider hat „Corona“ mit den vielen beruflichen, emotionalen und finanziellen Sorgen die Abhängigkeitszahlen gerade bei den Frauen nach oben getrieben. Frauen vertragen weniger Alkohol als Männer. Da sie zumeist weniger Körpervolumen haben liegt eine geringere Konzentration des Enzymes für den Alkoholabbau (Alkoholdehydrogenase) vor. Aktuell sind 8 Millionen Frauen und 17 Millionen Männer alkoholabhängig und damit für über 200 Folgeerkrankungen prädestiniert. Pro Jahr kommen 20.000 Neuerkrankungen bedingt durch Alkohol dazu. Alkohol ist ein Zellgift und seine negative Wirkung reicht von Leberschäden über Krebs, Diabetes bis zur Herzerkrankung. Eine Modena-Studie weist darauf hin, dass Alkohol langfristig den Blutdruck steigert. Bei kontinuierlichem Konsum von vier Standardgetränken erfolgt eine systolische Blutdruckerhöhung um 5mm HG. Als riskanter Alkoholkonsum gilt für Frauen ein und bei Männern zwei Standardgetränke (kleines Bier/1/8tel Wein/Doppelter Schnaps/Glas Sekt) pro Tag.
Auf die Frage nach Nahrungsmittelergänzungen zur Förderung der Gesundheit ist meine Empfehlung oft: Lassen Sie den Alkohol einmal wenigsten für eine Fastenphase weg. Die Regeneration kann erstaunlich sein. Bei dauerhaftem Alkoholkonsum entsteht ein B1-Mangel, der irreversible Gehirnschäden zur Folge haben kann.
Insofern kann nur bewusster Umgang helfen. Eine große Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser mit Elektrolyten (z.B. Elotrans) vor dem zu Bett gehen, hilft einem Kater vorzubeugen. Aber am besten hilft, auf den Alkohol zu verzichten.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an unser Team von 40 Apothekern oder über die Service-Hotline unserer Website apothekeprime.de, Tel. 06171/9161 444.
Ihr
Marc Schrott
Fachapotheker für Allgemeinpharmacie
Central Apotheke
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