NORDEND | Das Nordend, ein Stadtteil, der Geschichte und Kultur Frankfurts authentisch erleben lässt, zieht Menschen aller Altersgruppen an und bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Mit einer reichen Historie, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht, prägt die Gründerzeit maßgeblich die Architektur des Nordends. Prachtvolle Gebäude säumen insbesondere die Bereiche nahe des Stadtzentrums, deren Stil von Neurenaissance bis spätem Klassizismus reicht. Das Viertel erhielt seinen Namen während der Gründerzeit um 1850, als es die nördlichste Ausdehnung der städtischen Bebauung darstellte. Heute ist das Nordend ein begehrter Wohnort und Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen, die auf der Suche nach einzigartigen Einkaufsmöglichkeiten, kulturellen Erlebnissen und historischen Stätten sind. Erkunden Sie die vielfältigen Facetten der Stadt bei einem entspannten Spaziergang durch die Straßen des Nordends und lassen Sie sich zum Entdecken und Erleben einladen.
Einkaufen mit Flair
Die Untere Berger Straße im Herzen des Frankfurter Nordends ist ein Magnet für Shopping und Unterhaltung. Bekannt für ihre farbenfrohen Fassaden, exklusiven Boutiquen und vielfältigen gastronomischen Angebote, bietet diese Straße eine authentische Möglichkeit, das pulsierende Flair der Stadt zu erleben. Mit einer reichen Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht, war die Untere Berger Straße einst ein Zentrum für Handwerker und Gewerbetreibende. Heute zieht sie Einheimische und Touristen gleichermaßen an, die auf der Suche nach einzigartigen Einkaufsmöglichkeiten sind. Die Straße beeindruckt mit einer breiten Palette von Boutiquen, die von Designer-Kleidung über Vintage-Möbel bis hin zu kunsthandwerklichen Schätzen reichen. Neben den Shopping-Erlebnissen lockt die Untere Berger Straße mit einer kulinarischen Vielfalt. Von regionaler bis internationaler Küche bieten die zahlreichen Restaurants und Cafés ein breites Spektrum an Gaumenfreuden. Ein Höhepunkt ist das Probieren von frischem Apfelwein an den Straßenständen, eine Tradition, die die typische Frankfurter Lebensart widerspiegelt. Die Straße lebt nicht nur von ihren Geschäften und kulinarischen Angeboten, sondern auch von ihrer lebendigen Kunstszene. Galerien und Ateliers präsentieren die Werke talentierter lokaler Künstler, während regelmäßige Straßenfeste und Veranstaltungen die Untere Berger Straße zum Leben erwecken.
Wissensschätze entdecken
Die Deutsche Nationalbibliothek im Frankfurter Nordend verschmilzt auf faszinierende Weise Geschichte und Wissenschaft. Als eine der größten und bedeutendsten Bibliotheken Deutschlands beherbergt sie eine beeindruckende Sammlung von Büchern, Zeitschriften, Karten, Musik und anderen Medien, die die vielschichtige deutsche Kultur und Geschichte umfassend dokumentieren. Neben der umfangreichen historischen Kollektion bietet die Nationalbibliothek eine vielseitige Auswahl an digitalen Ressourcen, darunter Online-Datenbanken und E-Books. Ergänzt wird dies durch ein breites Spektrum an Vorträgen, Lesungen und Ausstellungen, die die reichen Sammlungen und das Wissen der Bibliothek zugänglich machen. Ein Besuch in der Deutschen Nationalbibliothek im Frankfurter Nordend ermöglicht eine einzigartige Reise durch die Geschichte und Kultur Deutschlands. Hier kann man nicht nur die Vergangenheit erforschen, sondern auch einen Blick auf die Gegenwart und Zukunft der Wissenschaft und Literatur werfen.
Geschichte in Stein
Der Hauptfriedhof im Frankfurter Nordend, eröffnet 1828, ist der größte und einer der ältesten Friedhöfe der Stadt. Ursprünglich für Bedürftige gedacht, beherbergt er heute die Gräber vieler Berühmtheiten. Mit alten Bäumen und historischen Grabsteinen schafft er eine ruhige Atmosphäre, die Geschichte und Kultur Frankfurts widerspiegelt. Ein Spaziergang über diesen Friedhof ist eine besondere Entdeckungsreise, bei der Besucher die Stadtgeschichte auf einzigartige Weise erleben können. Der Hauptfriedhof im Nordend ist nicht nur für Einheimische, sondern auch für Touristen ein lohnenswerter Ort voller historischer Schönheit, der die Möglichkeit bietet, die Vergangenheit Frankfurts zu erkunden und die letzte Ruhestätte prominenter Persönlichkeiten zu besuchen.
Modernität und Innovation
Das markante City Gate Bürohaus, einst das höchste Gebäude Frankfurts bis 1972, hat seine Geschichte durch eine beeindruckende Transformation weiterentwickelt. Ursprünglich 1966 von Shell errichtet, erstreckt sich das Gebäude heute über 110 Meter Höhe und 27 Etagen, und es hat seine Struktur kontinuierlich den Anforderungen der Zeit angepasst. Das City Gate hat sich zu einem modernen, nachhaltigen Gebäude mit einer BREEAM-Zertifizierung entwickelt. Intelligente Technologie, durchdachte Räumlichkeiten und engagierte Teams prägen das neue Gesicht dieses architektonischen Juwels, das eine klare Zukunftsvision verfolgt. Innovationsfreude beginnt mit der Schaffung optimaler Bedingungen für kreative Ideen. Eine räumliche Umgebung, die den kollaborativen Gedankenaustausch fördert, spielt dabei eine entscheidende Rolle. Das überarbeitete Design des City Gate schafft genau diesen Raum für zukunftsorientierte Geschäftsmodelle. Hier treffen intelligente Technologien auf inspirierende Raumkonzepte, die die Basis für wegweisende Ideen bilden. Mit einem Panoramaaufzug, der zu atemberaubenden Ausblicken führt, ist das City Gate nicht nur ein Gebäude, sondern ein Symbol für Fortschritt und Innovation im Herzen des Frankfurter Nordends.
Oase der Erholung
Der Bethmannpark lädt zu einem harmonischen Rückzugsort ein, fernab vom hektischen Treiben. Von der Berger Straße aus betritt man dieses zauberhafte Grün, einst im Besitz der Frankfurter Bankiersfamilie Bethmann. Heute in städtischem Besitz, hat sich das Gelände zu einem öffentlichen Schaugarten verwandelt. Die Orangerie im Bethmannpark beherbergt eine Pflanzenberatungsstelle und dient im Winter als Zufluchtsort für frostempfindliche Kübelpflanzen. In den wärmeren Monaten zieht der Park alle Register: Mediterrane und tropische Pflanzen verlassen ihre winterliche Behausung und schmücken zusammen mit prächtigen Blumenbeeten den Garten. Zahlreiche Sitzbänke laden dazu ein, den Blick über die Blütenpracht der Stauden, Gehölze und Sommerblumen schweifen zu lassen – ein Ort der vollkommenen Erholung. Für diejenigen, die nach anderer Art von Unterhaltung suchen, bieten die umliegenden Wiesen idyllische Plätze zum Sonnenbaden oder ein Freiluftfeld für Schachspiel-Enthusiasten. Weitere Zugänge zum Park befinden sich am Mauerweg, wo ein kleiner Spielplatz zu finden ist, sowie an der Friedberger Anlage. Die Überquerung der belebten Straße führt direkt zur namensgleichen Grünfläche der „Friedberger Anlage“, ein Teil der historischen Frankfurter Wallanlagen.
Ein Fernöstliches Juwel
Mitten im Bethmannpark erwartet Besucher eine faszinierende Attraktion – der Chinesische Garten, quasi ein Park innerhalb des Parks. Umgeben von Grünflächen, gesäumt von weißen Mauern und bewacht von steinernen chinesischen Drachen, entfaltet sich hier der „Garten des Himmlischen Friedens“. Sein Ursprung reicht zurück ins Jahr 1989, als chinesische Experten ihn mit original-importierten Bauelementen gestalteten. Der Garten verzaubert mit kunstvollen Pagoden, zierlichen Brücken und einer exotischen Vegetation aus Bambushainen, Azaleen und anderen asiatischen Gehölzen. Jeder Schritt durch dieses fernöstliche Idyll offenbart die Liebe zum Detail, die in seiner Gestaltung steckt. Von einer Pagode aus eröffnen sich bezaubernde Ausblicke auf den sorgfältig angelegten Seerosenteich, der die Stimmung des Gartens perfekt einfängt. Der Chinesische Garten im Bethmannpark ist nicht nur ein Ort der Ruhe und Schönheit, sondern auch eine Reise in die faszinierende Welt der fernöstlichen Gartenkunst.
Kultur und Geschichte im Grünen
Das Holzhausenschlösschen im Holzhausenpark ist eine wahre Perle des Viertels. Errichtet nach den Plänen des französischen Baumeisters Louis Rémy de la Fosse im Jahr 1729, repräsentiert es eine faszinierende Verbindung von Geschichte und Architektur. Die Familie von Holzhausen, die seit dem Mittelalter an diesem Ort residierte, bewohnte das Schloss selbst über 500 Jahre lang. Vor dem Ersten Weltkrieg erfolgte der Verkauf des Anwesens durch den letzten Nachfahren an die Stadt. Seit 1989 ist das Holzhausenschlösschen der Sitz der Frankfurter Bürgerstiftung und öffentlich zugänglich. Das Anwesen beherbergt nicht nur beeindruckende Konzerte und Lesungen, sondern auch eineVielzahl von Kulturveranstaltungen. Besonders beliebt sind die Events für Kinder, die mit Begeisterung besucht werden. Die Margot-Wansleben-Kinderbibliothek und ein eigener Kinderchor finden hier ebenfalls ihren Platz, und der Holzhausenpark mit einem großen Spielplatz wird zu einem Anziehungspunkt für Familien. Inmitten grüner Pracht ist das Holzhausenschlösschen nicht nur ein Zeugnis vergangener Epochen, sondern auch ein lebendiger Ort für Kultur und Gemeinschaft.
Ein Kunst-Hotspot im Frankfurter Nordend (Ausflugs-Tipp)
Die Egenolff30 Galerie im Nordend Frankfurts ist der ideale Ort für Kunstenthusiasten und Kenner, die sich von kreativen Impulsen inspirieren lassen möchten. Seit der Eröffnung im Juni 2020 präsentiert die Galerie sowohl Gruppen- als auch Soloausstellungen aufstrebender Künstler. Durch Pop-up-Events in Kooperation mit der Frankfurter Kreativszene und die Teilnahme am offiziellen Saisonauftakt der Frankfurter Galerien im September 2021 schafft die Galerie eine lebendige und wechselnde Atmosphäre. Die modernen, lichtdurchfluteten Räumlichkeiten setzen die Kunstwerke optimal in Szene, ermöglichen den Besuchern ein entspanntes Erkunden der Ausstellungen und das genüssliche Betrachten der Kunstwerke. Ein Besuch in der Egenolff30 Galerie im Nordend ist ein absolutes Muss für alle, die nach neuen kulturellen Erfahrungen suchen.
Kulinarischer Hochgenuss im Nordend (Restaurant-Tipp)
Das Restaurant Sunny Side Up im Nordend Frankfurts ist der perfekte Ort für unvergessliche kulinarische Erlebnisse. Die moderne und kreative Küche des Restaurants basiert auf frischen, hochwertigen Zutaten. Besonders hervorzuheben ist die 100%ige Vegetarierfreundlichkeit des Restaurants, das auch zahlreiche vegane Optionen anbietet. Die enge Zusammenarbeit mit Bauern und Partnern aus der Region sichert nicht nur höchste Qualität, sondern minimiert auch den ökologischen Fußabdruck, um eine frische, saisonale und regionale Küche zu garantieren. Das moderne und gemütliche Interieur mit warmer Farbpalette und natürlichen Materialien schafft eine angenehme Atmosphäre. Der Außenbereich lädt besonders bei warmen Temperaturen zum Verweilen ein. Das freundliche und zuvorkommende Personal steht den Gästen beratend zur Seite. Ein Besuch im Sunny Side Up ist nicht nur ein kulinarisches Erlebnis, sondern auch eine Reise in die Kreativität und Leidenschaft des Küchenteams, die zugleich das Umweltbewusstsein anspricht.
