FRANKFURT | Etwa 15 % aller von der Modeindustrie verwendeten Stoffe werden schon im Zuschnitt weggeworfen. Um diese Verschwendung zu verhindern, ist die Zero-Waste-Mode, entstanden.

Die Schnittmusterteile eines Zero-Waste-Designs passen so zusammen, dass während der Zuschnitt Phase kein Stoffrest anfällt. In der Praxis kann dies bedeuten, dass Schnittmuster wie Puzzleteile ineinandergreifen oder dass Stoffreste kreativ für Applikationen, Schrägband und ähnliches verwendet werden.

Spannend ist, dass so Schnittfindung und Schnittbild von Anfang an den Designprozess des Kleidungsstücks bestimmen und bei der Ideenfindung in den Vordergrund rücken.
Das erfordert ganz neue Kompetenzen bei Modedesigner:innen, die in der Rhein-Main-Region mit dem kostenfreien Weiterbildungsprogramm „Fashion Campus 2030“ die Möglichkeit haben, ihre Fertigkeiten im Sinne der Nachhaltigkeit zu trainieren.

Am 13. Dezember um 12 Uhr veranstaltet die Lust auf besser leben gGmbH in Kooperation mit der AMD Hochschule einen Workshop, in dem Teilnehmer:innen die verschiedenen Techniken und Prozesse des Zero-Wast-Design kennenlernen. Im Anschluss bleibt genug Zeit mit den verschiedenen Techniken zu experimentieren, um eigene Designs zu entwickeln.

Teilnehmen können Modeschaffende, die sich auf der kostenfreien „Weiterbildungsplattform Fashion Campus 2030“ angemeldet haben. Wer mitmachen möchte, schreibt eine Anfrage an Lukas Glöckner: lukas@lustaufbesserleben.de.

Um sich kennenzulernen, findet vor dem Kurs ein Lunch & Learn in unmittelbarer Nähe zur Hochschule in Wiesbaden statt. Wichtig: Bitte Stoffscheren, Stecknadeln, Kreppband, Geodreieck (groß o.ä.) und Stifte mitbringen. Das Angebot ist kostenlos, jedoch nur für regionale Modeschaffende zugänglich, die im Campus angemeldet sind. Infos unter https://www.lustaufbesserleben.de/portfolio-items/fashion-campus-2030-mode-zukunft-rheinmain/.

Hintergrund

Die Frankfurter Lust auf besser leben gGmbH gründet mit dem Fashion Campus 2030 ein Weiterbildungsnetzwerk für die Zukunft der Mode in Rhein-Main. 31 Mitglieder sind bereits dabei.

Gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und unterstützt durch die Wirtschaftsförderung Frankfurt – für Modelabels, Ateliers, Schneider:innen und Einzelhandel in Frankfurt, Offenbach, Wiesbaden und drumherum – mit und ohne Nachhaltigkeits-Vorerfahrung. Die Teilnahme ist kostenfrei und erfordert die Registrierung auf der Campus-Plattform Reflecta. Dort werden alle Vernetzungstermine und Lektionen veröffentlicht. Die erste Lektion zum Selbststudium (Einstieg Nachhaltigkeit: Was passiert gerade mit der Welt und welche Rolle spielt die Modeindustrie dabei?) ist dort bereits veröffentlicht. Anmeldung zu Events an lukas@lustaufbesserleben.de.

(Text/Foto: PM)

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