FECHENHEIM | Schaut man sich die Anzahl der Organspender an, so ist Deutschland in Europa fast schon das Schlusslicht. Auch wenn es im letzten Jahr wieder mehr Organspenden gab, verzeichnet zum Beispiel Spanier rund vier Mal mehr Spenden, als wir dies hierzulande festzustellen. Die Ergebnisse sind bekannt: In Deutschland sind die Wartezeiten deutlich länger als in fast allen anderen Ländern Europas. Aber auch die Überlebenszeiten der transplantierten Organe sind hier kürzer als in Ländern, die nicht zum Eurotransplantverbund gehören. Das heißt: Hier warten die Patienten länger und wenn ihnen ein Organ übertragen wurde, profitieren sie davon kürzer.

Organspende ist ein wichtiges Thema und obwohl die Zahl der Spenden im Jahr 2018 seit langem erstmals wieder zugenommen hat, gibt es immer noch zu wenig Organe, um den Gesamtbedarf zu decken.

Der Organspende-Informationstag am 7. Oktober in der Fabriksporthalle Fechenheim soll hier helfen für schwierig zu beantwortende Fragen eine Antwort zu finden : Ist ein Hirntoter wirklich tot? Wird ein Patient, bei dem man einen Spenderausweis findet, optimal behandelt? Was ist überhaupt dieser mysteriöse Hirntod?

Dr Stefanie Minkley (Chirurgin) und Sören Melsea (DSO) geben Antworten und stehen für Fragen bereit. Wer sich an dem Tag einen Organspendeausweis zulegt, hat die Möglichkeit sich das OrganspendeTattoo vor Ort kostenfrei stechen zu lassen.

Termin Samstag 7. Oktober – Uhrzeit: 10 Uhr
Ort: Fabriksporthalle Fechenheim Wächtersbacherstraße 80

(Text/Foto: PM)

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