INNENSTADT | 25 kommunale Fachstellen aus ganz Deutschland sind in dieser Woche auf Einladung der Stadt erstmals in Frankfurt zum LSBTIQ-Bundesnetzwerktreffen zusammengekommen. Ausrichter des dreitägigen Treffens im stadtRAUMfrankfurt war die Koordinierungsstelle für LSBTIQ-Themen im Amt für multikulturelle Angelegenheiten.
Mit dabei waren auch Frankfurter LSBTIQ-Vereine, Einrichtungen und queere Initiativen, die ihre Projekte und Programme vorstellten. Unter anderem Programme zum „Queering“ von Kulturbetrieben, die Archivarbeit queerer Frankfurter Bewegungsgeschichte oder neu entwickelte Beratungs- und Unterstützungsangebote für queere Jugendliche.
Die Stabsstelle Antidiskriminierung stellte den LSBTIQ-Koordinierungskreis vor, der nach queerfeindlichen Angriffen im Sommer 2022 von Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg und dem Polizeipräsidenten Stefan Müller initiiert worden war. Der bevorstehende Start des „Frankfurter Aktionsplans: Schutz, Akzeptanz und Vielfalt“ war ein weiteres Thema, ebenso der Pride Month und die „Aktionstage Vielfalt ohne Gewalt“, die in diesem Jahr erstmals in Frankfurt stattfanden.
„Um Homo-, Trans*- und Queerfeindlichkeit aktiv und nachhaltig zu bekämpfen, brauchen wir als Stadt starke Netzwerke und den Austausch mit anderen Kommunen. Ein solches ist das Bundesnetzwerk. Deshalb freue ich mich sehr, dass Frankfurt in diesem Jahr das Bundesnetzwerktreffen ausrichtet. Hier lernen die Städte von- und miteinander und tauschen sich darüber aus, wie queere Themen und Bedarfe im städtischen Verwaltungshandeln mitbedacht werden können. Eine queerfreundliche und diskriminierungsfreie Stadtverwaltung ist eine meiner zentralen diversitätspolitischen Zielsetzungen“, sagte Eskandari-Grünberg bei der Eröffnung.
Seit 2015 findet das Bundesnetzwerktreffen jährlich in unterschiedlichen Städten statt. 2024 begrüßt Stuttgart das Bundesnetzwerk.
(Text: PM / Foto: Alexandra_Koch auf Pixabay)
