SECKBACH | Seit dem 1. Juli 1900 gehört Seckbach zu Frankfurt am Main, und diese Partnerschaft hat beiden Seiten Vorteile gebracht. Die Infrastruktur von Seckbach wuchs, und schon 1905 verband die erste Straßenbahn Frankfurt und Seckbach. Dieser Stadtteil bietet Frankfurtern viele Parks und viel Grün. Äpfel sind hier besonders bekannt, aber auch Kulturzentren wie die Batschkapp und das Apfelweinlokal „Zum Rad“ sind überregional beliebt. Seckbach zeigt Kontraste: von charmanten Fachwerkhäusern bis zu modernen Bauten. Es ist ein großartiges Ausflugsziel für die Familie.

Huthpark

Der Huthpark erstreckt sich über eine Fläche von 18,65 Hektar zwischen Seckbach und Festeburg (Preungesheim) und zeichnet sich durch großzügige Wiesenflächen mit alten Bäumen und Baumgruppen aus. Dieser Park, der im Jahr 1912 eröffnet wurde, wurde zwischen 1910 und 1912 von Gartenbaudirektor Carl Heicke und Gartenarchitekt Bernhard Rosenthal gestaltet. Unter der Leitung des späteren Gartenbaudirektors Max Bromme wurde er in einen öffentlichen Park mit Kleingärten, Sporteinrichtungen und Spielplätzen verwandelt. Der Huthpark, gelegen auf den Hängen des Berger Rückens, bewahrt sein ursprüngliches Gelände. Ernst May hinterließ ebenfalls seine Spuren im Park im Rahmen des „Neues Frankfurt“-Programms, was zur Errichtung eines Pavillons im Stil der Frühen Moderne führte, der anfangs als Schutzraum diente. Nach Jahren der Vernachlässigung wurde der Pavillon schließlich restauriert und in ein Café umgewandelt, das seit Mai 2012 einen bezaubernden Ort für Kaffeegenuss bietet. Der Huthpark verknüpft auf harmonische Weise natürliche Schönheit mit historischer Architektur und ist somit der ideale Ort zur Entspannung und Freizeitgestaltung.

Der Lohrberg

Der Lohrberg zählt zu den schönsten Aussichtspunkten in Frankfurt. Als Frankfurts Hausberg ist er der letzte verbliebene Weinberg in der Stadt. Besucher erreichen den Lohrberg auf verschiedenen, zwar steilen, aber reizvollen Wanderwegen. Wer möchte, kann auch bequem mit dem Auto anreisen, da ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen. Oben angekommen erwartet Sie eine idyllische Rotunde und ein Kinderspielplatz, eine Sonnenliegewiese sowie ein erfrischendes Wasserspielbecken. Ein ganz besonderes Highlight ist das alljährliche Lohrbergfest, ein Bergsportevent speziell für Kinder und Jugendliche. Seit 1951 treten Frankfurts Turn- und Sportvereine hier in Wettbewerb. Die Teilnahme am Fest ist exklusiv Vereinsmitgliedern im Turngau Frankfurt vorbehalten.

Naturschätze des Quellenwanderwegs

Der Quellenwanderweg ist eine der beliebtesten Wanderrouten in Frankfurt und erstreckt sich über sechs Kilometer. Er beginnt in Seckbach und führt über den malerischen Frankfurter Berg. Dieser Weg ist Teil des städtischen Grüngürtels und birgt neunzehn verschiedene Quellen, einige von ihnen sind kunstvoll ummauert. Entlang des Pfads finden sich informative Tafeln, die Wissenswertes über diese Quellen vermitteln. Die gesamte Strecke lässt sich in nur drei Stunden erkunden. Ihre Wanderung beginnt an der „Alteborn“-Quelle in der Atzelbergstraße und führt Sie auf eine Reise durch den historischen Kern von Seckbach und über den Berger Rücken, während Sie den Quellenlauf verfolgen. Tauchen Sie ein in die natürliche Schönheit Frankfurts auf dem Quellenwanderweg.

Heimatmuseum

Das Heimatmuseum Seckbach ist ein Museum in Frankfurt am Main, das in Kooperation mit dem Institut für Stadtgeschichte der Stadt Frankfurt am Main im Stadtteil Seckbach etabliert wurde. Dieses Haus, das am 24. Januar 2004 eröffnet wurde, wird vom Kultur- und Geschichtsverein 1954 Frankfurt a. M.-Seckbach e. V. betrieben. Es befindet sich im ehemaligen Pedellhaus der Neuen Schule, einem Fachwerkgebäude auf dem Schulgelände, das zur Wilhelmshöher Straße hin ausgerichtet ist. Gegenüber befinden sich die Marienkirche und das historische Lutherische Schulhaus. Der Verein erhält regelmäßig Unterlagen aus dem Nachlass Seckbacher Bürger, die Fotografien, Tagebuchaufzeichnungen, Zeichnungen, Gemälde, Dokumente und sogar einzigartige historische Gemarkungspläne zur historischen Entwicklung des Ortes oder Stadtteils enthalten. Das Heimatmuseum Seckbach ist ein faszinierendes Fenster in die Geschichte von Frankfurt.

Musikclub Batschkapp

Die Batschkapp ist ein Rockclub mit einer tiefen Hingabe zur alternativen Musik. Seit 2013 befindet sie sich im Stadtteil Seckbach, zuvor war sie in einer deutlich kleineren Location in Eschersheim beheimatet. Mit dem Umzug bietet der Club Platz für bis zu 1.500 Musikbegeisterte bei Konzerten. Regelmäßige Veranstaltungen umfassen Konzerte, Clubnächte und Bandwettbewerbe. Die Batschkapp hat jedoch auch ihre Türen für verschiedene Musikgenres geöffnet. Im August 1994 fand die erste zweitägige Technoparty „Tunnel of Love“ statt, bei der bekannte Persönlichkeiten wie Sven Väth als DJs auftraten. Die Batschkapp ist nicht nur ein Veranstaltungsort; sie ist ein musikalisches Erlebnis, in dem alternative Klänge florieren und vielfältige Beats auf ein stetig wachsendes Publikum treffen.

Tradition und Genuss seit 1806

Das Apfelweinlokal „Zum Rad“ im Herzen von Seckbach besteht bereits seit 1806 und ist stolz das älteste Apfelweinlokal mit eigener Kelterei in Frankfurt zu sein. Hier erwarten Sie saisonal abgestimmte Gerichte, zubereitet mit frischen regionalen Produkten. Das Lokal bietet zahlreiche Sitzplätze sowohl drinnen als auch im großzügigen Außenbereich. Während der Sommermonate können Sie Ihren „Ebbelwoi“ im weitläufigen Innenhof genießen, perfekt für geselliges Beisammensein. Doch auch in der Kälte erwartet Sie stets ein gemütlicher Platz. Der rustikale Charme des Lokals eignet sich hervorragend für Geburtstage, Kongresse, Firmenevents, Hochzeiten oder Familienfeiern. Tauchen Sie ein in die Tradition und den Genuss von „Zum Rad“!

Vorheriger Artikel10 Jahre Skyline Plaza: Neue Konzepte sind in Vorbereitung
Nächster ArtikelBikes for Ukraine: Stadträtinnen Weber und Rinn rufen zu Fahrrad-Spenden für die Ukraine auf