BORNHEIM | Mit dem neunten Sieg in Folge qualifizierten sich die Schützlinge von Cheftrainer Thomas Kösling für die Playoffs am zweiten September-Wochenende. Nach den 60 Minuten stand am Sonntag mit dem 53:13 (6:0; 19:0; 14:0; 14:14) -Resultat ein klares Ergebnis auf der Anzeigentafel.
Die Geschichte der Partie ist schnell erzählt: Rasch kamen die Frankfurter zu Punkten, ihr genesener Spielmacher Jakeb Sullivan erzielte gleich zwei Touchdowns mit eigenen Läufen. Zuvor hatte Kicker Ryan Rimmler seine Farben per Fieldgoal auf die Tafel gebracht, dann Wide Receiver Lorenz Regler kurz vor der Halbzeit einen Pass in die Endzone zum 22:0 erlaufen (PAT Rimmler).
Auch nach der Pause ging das Spiel recht einseitige weiter, erneut schraubten Regler (PAT Rimmler) das Ergebnis nach oben, bevor Youngster Normen Schumm (PAT Rimmler) mit einem Touchdown glänzte. Im vierten Abschnitt gab Headcoach Kösling auch seiner zweiten Reihe eine Chance. Der junge Quarterback Lars Heidrich kam erneut zum Einsatz. Er sammelte wertvolle Spielpraxis. Sein grandioser Pass im Fallen zu Reglers drittem Touchdown rief Beifallsstürme auf den mit über 5.200 Zuschauern gut gefüllten Rängen hervor. Der dankte dies mit einem weiteren Touchdown. Aber die Italiener steckten nie auf. Sie gestalteten mit zwei spektakulären Läufen das Ergebnis etwas freundlicher. Schumm stellte mit seinem zweiten Touchdown (PAT Rimmler) den alten Abstand bei brütender Hitze wieder her. Das Endergebnis von 53:14 zeigte deutlich den Klassenunterschied beider Teams.
Galaxy-Coach Kösling war mit dem „frühzeitigen Erreichen der Playoffs im September sehr zufrieden“, kritisierte jedoch die Spielweise seiner Mannschaft im letzten Viertel deutlich. Zum Beispiel als seine Lilanen „schlampig agierten“ und sich auch „wieder einmal durch unnötige Fouls“ den Rhythmus nahmen.
Sein Gegenspieler in Diensten der Milanesi, der Österreicher Stefan Pokorny, war zwar ob der klaren Niederlage nicht begeistert, hob aber „die grandiose Stimmung und Atmosphäre“ am Bornheimer Hang hervor, zumal seine Seemänner „noch nie vor einer solch großen Kulisse gespielt haben“.
Für Frankfurt geht es nun in den beiden verbleibenden Partien der Hauptrunde um Sicherung des Heimrechts in den Playoffs, was sowohl sportlich als auch wirtschaftlich ein echter Vorteil wäre.
(Text: PM / Foto: Alex Lienerth)