BAHNHOFSVIERTEL | Das Bahnhofsviertel prägt durch seine zentrale Lage das Gesamtbild Frankfurts. Für viele Besucher ist es das Eingangstor zur Stadt, für mehr als 5000 Menschen das Zuhause und für 20.000 Menschen der Arbeitsplatz. Es ist einer der vielseitigsten Stadtteile Frankfurts. Im eckigen, kantigen und urbanen Bahnhofsviertel schlägt der Puls der Stadt so stark wie an fast keinem anderen Ort in Frankfurt am Main.

Jedes Jahr feiert das kosmopolitische Bahnhofsviertel mit verschiedenen Veranstaltungen sich selbst und lässt tausende Besucher einen Blick hinter die Kulissen werfen. Durch eine finanzielle Unterstützung des Stadtmarketings der Stadt Frankfurt ist es dem Gewerbeverein Treffpunkt Bahnhofsviertel gelungen, Aktivitäten zur Belebung des Viertels zu initiieren und Akteure zusammenzuführen. Vorausgegangen war das Aussetzen der Bahnhofsviertelnacht in den vergangenen Jahren aus organisatorischen, programmatischen und finanziellen Gründen.

Lauter, ungezwungener und auch exzentrischer als andere Frankfurter Stadtteile

Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst sagt: „Das Bahnhofsviertel war schon immer etwas lauter, ungezwungener und auch exzentrischer als andere Frankfurter Stadtteile. Hier konnte jeder seinen Platz finden, sich ausprobieren und nach seiner Fasson glücklich werden, vom Banker bis zum Paradiesvogel. In den vergangenen Jahren haben sich jedoch Entwicklungen eingestellt, die dieses Miteinander gefährdet haben. Die sichtbare Verelendung Obdachloser, ausufernder Drogenkonsum und auch zunehmende Fallzahlen von Straßenraub und Körperverletzung haben dem Bahnhofsviertel einen wenig schmeichelhaften Ruf eingebracht. Das bedauere ich sehr, denn er wird dem Viertel und seiner Menschen nicht gerecht. Wann immer ich hier bin, erlebe ich engagierte Bürger, die etwas bewegen möchten. Sie glauben an ihren Stadtteil, erwarten aber auch Unterstützung von Stadt, Polizei und Frankfurter Zivilgesellschaft. Sie wünschen sich, dass wieder mehr Bürger zum Essen, Feiern, Arbeiten oder Shoppen ins Bahnhofsviertel kommen und damit das Bild des Stadtteils positiver prägen. Open Viertel bietet dazu eine wunderbare Gelegenheit und soll als Einladung an alle Frankfurter verstanden werden, sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen.“

Der Verein Treffpunkt Bahnhofsviertel engagiert sich mit seinen über 50 Mitgliedern für die Stärkung des Stakeholder-Dialogs, den Zusammenhalt und für ein neues Selbstverständnis des Handels im Viertel. „Wir wollen unser Viertel zumindest wieder so vorfinden wie vor fünf Jahren“, fasst James Ardinast, Erfolgsgastronom aus Frankfurt, der unter anderem die Bar Shuka in der Niddastraße betreibt, die Motivation des Handels zusammen.

Marke „Auf ins Viertel!“

Aus dieser Motivation heraus wurde die Marke „Auf ins Viertel!“ entwickelt. Mit Dialogreihen und Veranstaltungen wird unter diesem Namen bereits seit 2022 auf das vielschichtige Quartier aufmerksam gemacht. Zu den bereits umgesetzten und weiteren geplanten Aktivitäten gehören unter anderem:

-Hochwertiges Merchandising im „Auf ins Viertel!“-Design
-Entwicklung der Web-Applikation viertel.app
-Eröffnung eines Popup Stores auf der Kaiserstraße
-Events wie eine digitale Schnitzeljagd oder ein Weihnachtskalender
-Silvesternacht in den Clubs
-Hot-Seat-Plenum mit der Politik
-Einbindung in Dialogforen zum Bahnhofsviertel mit Akteuren des Viertels, der Politik und des Regionalrats
-regelmäßiger Flohmarkt auf dem Francois-Mitterand-Platz
-Bahnhofsviertel-Events

Ziel aller Aktionen ist eine kontinuierliche Zusammenführung der Gewerbetreibenden, Anwohner, Institutionen und Kulturschaffenden mit dem Zweck des Austauschs und der Motivation zur Belebung des Bahnhofsviertels.

Am Samstag, 9. September, wird „Open Viertel“ als Tag für alle Bewohner, Touristen und Gäste, die Frankfurt und das Bahnhofsviertel lieben und erkunden möchten, stattfinden. Zentral auf vier Plätzen wird es Entertainment und ein Musikprogramm geben, konkret am Niddasack, Jürgen-Ponto-Platz, Francois-Mitterand-Platz und Wiesenhüttenplatz. Ab 16 Uhr wird das Programm von Institutionen, Schulen und Kirchen gestaltet, nach 23 Uhr werden die Veranstaltungen nach drinnen verlegt.

Positive Seiten des Bahnhofsviertels ins Bewusstsein der Stadt bringen

Nazim Alemdar, erster Vorsitzender des Gewerbevereins Treffpunkt Bahnhofsviertel, sagt: „Mit ‚Auf ins Viertel‘ bringen wir die vielen positiven Seiten des Bahnhofsviertels wieder ins Bewusstsein unserer Stadt. Die bisherigen Aktionen haben uns darin bestätigt, dass wir mit der Initiative viel bewegen können. Weil wir hier leben, hier arbeiten, authentisch sind und vor allem alle mitmachen. Das Event ,Open Viertel‘ wird das noch einmal deutlich unterstreichen: Es wird bunt, kreativ und vor allem vielfältig.“ Alexander Zochowski, zweiter Vorsitzender des Gewerbevereins Treffpunkt Bahnhofsviertel, ergänzt: „,Open Viertel‘ ist der vorläufige Höhepunkt unserer Initiative. Hier können wir zeigen, was mit viel Engagement und übergreifender Kooperation alles möglich ist.“

Max Coga, Eigentümer der Pik Dame und aktueller MMA-Champion, sagt: „Musik ist die Sprache, die alle Kulturen verbindet und Menschen zusammenbringt. Ich freue mich auf das ,Open Viertel‘ mit wilden Tänzen und fantastischer Musik. Gemeinsam wollen wir das Bahnhofsviertel stärken und es in ein neues Licht rücken. Bewohner, Künstler und Gewerbetreibende arbeiten gemeinsam mit der Stadt Frankfurt daran, das Potenzial des Viertels neu auszuschöpfen.“

Rahwa Bumba, General Managerin des Lume Boutique Hotels, sagt: „Ich freue mich darauf, Frankfurt wieder zeigen zu dürfen, was für tolle kreative Menschen sich um das Bahnhofsviertel bemühen und tolle Veranstaltungen für das Viertel organisieren.“

Ardinast, der die Initiative Gastronomie Frankfurt am Main gegründet hat, fährt fort: „Am 9. September feiern wir die Vielfalt und den Zusammenhalt im Viertel. Wir zeigen welche Chancen und Potenziale das Bahnhofsviertel hat und warum wir es so lieben.“

Eduard M. Singer, Leiter der Stabsstelle Stadtmarketing, sagt: „Das Bahnhofsviertel ist das Entrée der Stadt. Der erste Eindruck ist prägend und imagebildend. Bis zu zehn Millionen Touristen besuchen Frankfurt am Main pro Jahr. Ich bin für den Zusammenhalt der Akteure im Bahnhofsviertel und den Schulterschluss mit der Stadt sehr dankbar. Es sind Macher, engagierte Personen voller Herzblut und Leidenschaft für dieses eckige und kantige Viertel.“

Über den Gewerbeverein Treffpunkt Bahnhofsviertel

Der 2007 gegründete Gewerbeverein Treffpunkt Bahnhofsviertel hat sich zum Ziel gesetzt, die Interessen von Gewerbetreibenden, Kulturschaffenden, Vereinen, Institutionen und Bewohnern des Viertels zu bündeln.

Die Mitglieder setzen sich aus mittelständischen Unternehmen bis hin zu Großunternehmen zusammen. Die Kernaufgaben sind die Förderung des Gewerbestandortes Frankfurter Bahnhofsviertel und die Verbesserung seines Images. Der erklärte Anspruch des Gewerbevereins ist es, im Sinne eines ganzheitlichen Gewerbemarketings, authentische und nachhaltige Konzepte im und über das Bahnhofsviertel hinaus sichtbar und erlebbar zu machen. Der Verein initiiert regelmäßige Events, die den Austausch aller Menschen vor Ort untereinander fördern und die Wahrnehmung des Bahnhofsviertels insgesamt zum Positiven beeinflussen.

Titelbild (v.l.): Nazim Alemdar, Fabian Annich, Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst, Eduard Singer, Babak Farahani und Max Coga bei der Pressekonferenz.

(Text: PM Stadt Frankfurt / Foto: Holger Menzel)

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