BERKERSHEIM | Am Nordhang des Berger Rückens liegt der beschauliche Stadtteil Berkersheim. Umgeben von Streuobstwiesen erstreckt er sich bis zum Niddatal. Hier wachsen vor allem Apfelbäume, deren Saft zur Herstellung von Apfelwein verwendet wird. Trotz der Eingemeindung vor über 90 Jahren, blieb der dörfliche Charme erhalten. Berkersheim beeindruckt mit seinen kleinen verwinkelten Gassen und die teilweise sehr großen Höhenunterschiede tragen viel zum einzigartigen Charakter des Ortes bei. Aber Berkersheim hat noch mehr zu bieten.

Die evangelische Michaeliskirche

Der damals amtierende Vikar Christ erbaute zwischen 1766 und 1767 die evangelische Michaeliskirche. Mehr als 160 Jahre später, im Jahr 1929, wurde sie dann nach dem Erzengel Michael benannt. Heute liegt die Kirche am südwestlichen Ortsrand in der Straße „Am Herrenhof“. Um den Opfern des Zweiten Weltkriegs zu gedenken, wurde in den 50er-Jahren eine Tür in der Südwand zugemauert. In der entstandenen Nische sollte der Kriegstoten gedacht werden. Doch auch heute ist die Kirche ein wichtiger Standort für viele Berkersheimer.

Gasthaus „Zum Lemp“

Das traditionsreiche Restaurant befindet sich in der Obergasse 12 und ist das einzige im Stadtteil. Auf der Speisekarte findet man überwiegend gutbürgerliche Küche in hoher Qualität. Als Treffpunkt für Stammtische, Vereine und Feiern hat „Der Lemp“ über Generationen hinweg den Status einer Institution. Das angeschlossene Theater „Lempenfieber“ ist ein weiteres Highlight. Die Bühne steht im historischen Saal der Gaststätte. Das dortige Programm besteht zum Großteil aus verschiedensten komödiantischen und kabarettistischen Eigenproduktionen mit professionellen Schauspielern aus der Region. Der Theatersaal und die Gaststätte bestehen seit bereits mehr als 150 Jahren.

Berkersheimer Lädchen

Es ist mehr als nur ein schlichter Kiosk. Unter neuer Leitung hat sich der kleine Laden nach und nach zu einem beliebten Treffpunkt gewandelt. Der Betreiber Jannik Pleier möchte nicht dem Klischee entsprechen und setzt auf Qualität. Der angebotene Kaffee stammt aus einer Kooperation mit Wacker‘s Kaffee und die Lebensmittel werden von lokalen Erzeugern bezogen. Unter www.berkladen.de können Waren zudem online vorbestellt werden. Das Lädchen ist in der Berkersheimer Obergasse 14 zu finden und hat täglich geöffnet.

Das Azur-Häuschen

Der Getränkehersteller Hassia betreibt am Stadtrand von Berkersheim die einzige kommerziell vermarktete Mineralquelle Frankfurts. Auf einem Feld am nördlichen Ortsrand liegt die Quelle 85 Meter tief in der Erde. Einzig ein kleines Häuschen weist auf den Ursprung des Wassers hin. Das Wasser fließt durch unterirdische Leitungen nach Bad Vilbel, wird dort aufbereitet und findet sich im Anschluss als Azur Wasser in den Getränkemärkten wieder.

Die wohl schönste Sehenswürdigkeit – die Aussicht

Berkersheim verfügt über eine großartige Aussicht. Ist das Wetter gut, kann man vom Hang des Ortes aus das ganze Tal überblicken, manchmal sogar bis in den Taunus. Von der Straße „Im Klingenfeld“ hat man ganz besonders gute Chancen. Während am Anfang der Straße noch viele Villen stehen so kann man ein paar Meter weiter die ganze Umgebung überblicken. Auch sonst liegt der Ortsteil herrlich nahe an der Natur. Im Norden fließt gemächlich die Nidda und trifft sich dort mit dem Eschbach, der aus Hartheim kommt. Aufgrund der am Ufer vorhandenen wunderbaren Aussicht, trifft man hier auf viele Spaziergänger, Radler und Jogger, welche die Ruhe des Stadtteils nutzen.

Die Berkersheimer Zeltkerb (Veranstaltungstipp)

Das Stadtteilhighlight findet in diesem Jahr zum 256 Mal statt. Vom 23. bis 25. September wird auf dem Reitplatz an der Nidda endlich wieder ausgiebig und fröhlich gefeiert. Das Programm ist unter http://www.berkersheimer-kerb.de/programm-2022/ einzusehen.

(Text: BG / Foto: TL)

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