FRANKFURT | Mit K-Pop-Größen wie Kai (EXO), Monsta X und Mamamoo lockte das Festival KPop.Flex Fans aus ganz Europa in den Deutsche Bank Park. An zwei Tagen traten neun Acts auf und brachten das mehr als 70.000-köpfige Publikum zum Mitsingen und Mittanzen. Der Samstag war mit 44.000 Karten ausverkauft, am Sonntag gab es einige leere Plätze. Weniger begeistert waren die Anhänger der koreanischen Popmusik jedoch vom Rahmenprogramm.

Ewig lange Schlangen, überhöhte Essens- und Getränkepreise, Gedränge und wenig Schatten – so sah es auf dem Festgelände um den Deutsche Bank Park aus. Der Unmut über die Organisation des ersten KPop.Flex war auf den sozialen Netzwerken wie Twitter kaum zu überlesen. Gut 45 Minuten standen die Besucher für Trinken an. Von dem kostenlosen Wasserangebot bekam am ersten Festivaltag kaum ein Fan etwas mit. Ebenso wenig von verschobenen Anfangszeiten des Konzerts. Großer Kritikpunkt waren auch die kurzen Auftrittszeiten: Jede Gruppe beziehungsweise Künstler hatte gerade einmal knappe 15 bis 20 Minuten auf der Bühne.

Die Fans nutzten die wenigen Lieder vollends aus, um ihren Lieblingen zuzujubeln. Besonders laut wurde es bei BTS‘ jüngeren Company-Kollegen Enhypen, NCT-Sub-Unit Dream und EXO-Mitglied Kai. Ebenfalls ein Highlight waren Monsta X, die mit ihrem Auftritt am Sonntag sich für die sieben Jahre Treue ihrer Fangemeinde Monbebe bedankten.

Nicht wesentlich weniger laut waren die nicht ausschließlich weiblichen Fans auch bei den anderen Künstlern: Am Samstag eröffneten Ive die Show, am Sonntag heizten Mamamoo als erstes die Menge ein. Es folgten an beiden Tage Auftritte von (G)-Idle, Kai und AB6ix. Anstelle von Enhypen und NCT Dream trat am Sonntag neben Monsta X die Girlgroup Dreamcatcher auf. Bittere Nachrichten gab es zuvor für ToMoon, Anhänger der Gruppe Oneus, die aufgrund zweier Corona-Fälle nicht nach Deutschland reisen konnten.

Die Veranstalter verkündeten bereits zum Abschluss des ersten Festivaltages, dass es in 2023 die Fortsetzung des KPop.Flex im Deutsche Bank Park geben werde. Die Nachfrage nach den Tickets für das aktuelle Jahr sei so groß gewesen – trotz deutlicher Fankritik nach mehrmaligen Programmänderungen –, dass es wohl keine Zweifel an der Fortsetzung gebe. So gingen die Tickets bereits am Ende des ersten Festivaltages in den Verkauf, und das mit verdoppelten Ticketpreisen für das Wochenende 2023. Über das kommende Line-Up und der Option von Tageskarten gibt es bisher noch keine Informationen.

(Text/Fotos: yfi)

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