Schausteller halten die Preise –  trotz gestiegener Kosten

BORNHEIM (BT) Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz und Beauftragter der Bundesregierung für den Mittelstand, Michael Kellner, kam nach Frankfurt zu den Schaustellern der Dippemess. Für den Termin hatte er sogar seinen Urlaub unterbrochen. Kellner wollte sich in Frankfurt ein Bild von der aktuellen und schwierigen Situation der Schausteller auf dem Messeplatz machen. Der Schaustellerverband Frankfurt Rhein-Main e.V. und sein erster Vorsitzender Thomas Roie hatten ihn zum Vorort-Termin eingeladen. Mit dabei war Präsident Albert Ritter vom Deutschen Schaustellerverband sowie Arno Metzler und Peter Roie, Fachberater für Fahrgeschäfte des Frankfurter Schaustellerverbandes. Im Gespräch waren die Schwerpunktthemen: Corona-Hygienemaßnahmen, Sorgen über die gestiegenen Energiekosten, die gesamtwirtschaftliche Situation nach zwei Jahren ohne Umsätze und vieles mehr.

„Wenn das Herz voll ist, läuft der Mund über“, so Albert Ritter. Es gab in großer Runde jede Menge Probleme und Herausforderung zu bereden. Vor allem die Preissteigerungen der Rohstoffe und der Energiekosten bedrohen die Situation der Schausteller. Allein um ein Fahrgeschäft wie die Achterbahn zum Veranstaltungsort zu bekommen, müssen sich über 60 Sattelzüge in Bewegung setzen. Obwohl viele Auflagen erfüllt werden und wurden, haben sich die Schausteller der Dippemess dafür entschieden, diese nicht an die Kunden weiterzugeben.

Die Kinder und Erwachsenen sollen sich gerade in diesen Zeiten nach Herzenslust auf der Dippemess austoben dürfen. Die Einbußen gehen zu Lasten der Gewinne und damit bedrohen sie langfristig das Gewerbe. Volksfeste sollen auch in Zukunft bezahlbar bleiben, so die Forderung der Schausteller. Die Dippemess läuft noch bis zum 2. Mai.

Der Besuch aus Berlin wertschätzte das breite Volksfestangebot der Dippemess.

Fotos: RED

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