BORNHEIM | Bis zur letzten Minute haben die Verantwortlichen für die Planung der Dippemess mit verschiedenen Varianten gearbeitet. Und jetzt ist das Team bei der Stadt Frankfurt und alle Macher der Geschäfte einfach nur froh, dass es wieder ohne Bauzäune, ohne 3G und ohne beschränkte Teilnehmerzahlen gehen wird. Die Veranstaltung wird dennoch in Absprache mit dem Gesundheitsamt konzeptioniert sein. Ganz im Sinne der eigenverantwortlichen Sicherheit, wird überall auf dem Festgelände mit Plakaten empfohlen, immer dann, wenn es eng wird, sich mit einer Maske zu schützen. Dr. Nina Malaviya, Prokuristin der Tourismus+Congress GmbH brachte das Plakat zum offiziellen Presserundgang mit. Der Kindertag und der Familientag werden im Frühjahr noch ausgesetzt, damit die Dichte der Besucher nicht zur Gefahr werden können. Im Herbst soll das wieder möglich gemacht werden.

Der Blick aus dem Riesenrad lässt erahnen, was sich alles am Wochenende bewegen wird – Fahrgeschäfte – wie Menschen.
Das Gesamtpaket

120 Geschäfte wurden auf dem Festplatz so arrangiert, dass es mit breiten Gassen möglich sein wird, sich seinen Weg durch das Angebot zu bahnen. Als große Attraktionen erwartet die Besucher einer der letzten großen Achterbahnen – die Alpina-Bahn, die weltweit größte mobile Geisterbahn mit lebenden Darstellern – Daemonium, eine Wildwasserbahn und schnelle Rundfahrgeschäfte (Break Dancer, Der Polyp und Circus Circus). Auch ein traditionelles Kettenkarussel will die Besucher sanft in die Lüfte schwingen. Das neue Riesenrad ist die gemütliche Version, um sich auf der Höhe von 45 Meter über dem Platz einen schönen Rundblick zu verschaffen. Es ist erst das zweite Mal im Einsatz. Köstlichkeiten wird es in allen Ecken geben. Von der gebrannten Mandel bis zur Bratwurst ist wieder alles zu finden. Und der Ochs am Spieß wird am Osterwochenende auch nicht fehlen.

Der Plan des Festplatzes zeigt die Durchlässigkeit und die offenen Wege. Der Rundkurs aus dem Herbst ist Vergangenheit. V. l. Dr. Nina Malaviya und Christian Müller.
Der Aufwand

Allein um die Achterbahn aufzustellen sind 60 Sattelzüge in Bewegung gesetzt worden. So wird für die Bestückung des Festplatzes ein fester Regieplan entwickelt, damit die Wohnwägen für die Schausteller auch ihren festen Platz bekommen. Der Platzmeister Christian Müller trägt eine große Verantwortung bis die Konzeption, beziehungsweise der Plan in Realität gewandelt ist. Ein Festzelt wird es während der Frühjahr Dippemess nicht geben. Dafür wurde ein Biergarten ohne Dach organisiert, damit die maximale Sicherheit für die Realisation gegeben ist.

Die Dippemesse

Oberbürgermeister Peter Feldmann ließ es sich nicht nehmen, während des offiziellen Presserundgangs auf die historische Tragweite der Dippemess hinzuweisen. Was heute ein Volksfest ist, war in seinem Beginn im 12. Jahrhundert eine Volksmesse, die dem Verkauf von Dippe (Tonwaren) und Haushaltswaren gewidmet war. Aus dieser Tradition habe sich die heute wichtige Messestadt Frankfurt entwickelt. Frankfurt habe sich auch schon beim Weihnachtsmarkt 2021 für die Freude der Menschen entschieden und eine solchen durchgeführt. Jetzt stehe die Stadt Frankfurt mit ihren Verantwortlichen wieder voll und ganz hinter der Durchführung dieses Volksfestes. Wenn es gut läuft, dann erwartet dieses Fest einen Gesamtbesucherzahl von hoffentlich über 700.000 Menschen. Abschließend freute Feldmann sich ganz persönlich darauf, mit seiner Familie am Wochenende die Dippemess zu besuchen.

Die Schausteller mit ihren Geschäften

Thomas Roie betonte im Namen der Schausteller und Geschäfte, wie dankbar man sei, dass es nach zwei Jahren Stillstand endlich wieder losgehe. Die Zeit für den Aufbau war aufgrund der Pandemie extrem knapp bemessen. Trotzdem sind alle Anbieter glücklich, diesen Platz wieder mit Leben füllen zu können. Gerade in diesen Zeiten gäbe es um so mehr Bedarf an „leuchtenden Kinderaugen“. Die Menschen brauchen Freude und Glücksgefühle, um sich danach wieder leistungsfähig den Herausforderungen des Alltags stellen zu können. Alle Beteiligten haben auch ein Auge darauf, dass die Preise noch familienfreundlich geblieben sind. Aufgrund der kriegsbedingten Verknappung von Rohstoffen war es gar nicht so einfach alle Materialien für ein großes Fest zusammen zu bekommen. Mancher unkte schon, dass es keine Pommes mehr gäbe. Thomas Roie widersprach dieser Einschätzung heftig. Auch wenn alles teurer geworden sei, seien sich die Schausteller einig gewesen, die Preise möglichst zu halten.

Die Öffnungszeiten

Die Dippemess im Frühjahr findet vom 8. April bis zum 1. Mai statt. Die Montage und der Karfreitag sind Ruhetage. Von Dienstag bis Donnerstag ist der Platz hell erleuchtet und offen von 15 bis 23 Uhr. Freitag und Samstag öffnet die Dippemess von 14 bis 24 Uhr. An den Sonntagen steht nichts still von 12 bis 23 Uhr. An den Ostertagen gibt es eine Verlängerung der Öffnungszeiten.

(Text: BT)

 

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