INNENSTADT | Es ist der zentrale Stadtteil von Frankfurt: die Innenstadt. Hier wird eingekauft bis der Geldbeutel blutet. Egal wie groß das Portemonnaie ist, hier wird jeder fündig, denn von Louis Vuitton bis Primark, ist hier nahezu alles vertreten. Doch auch abseits von Shopping-Versuchungen, gibt es hier historische Highlights und allerhand zu entdecken.

Bankenviertel

Es ist das Viertel Frankfurts, das zur wunderschönen Skyline das meiste beiträgt. Viele hohe Türme, in denen sich die Geld- und Anlagespezialisten tummeln. Mit seiner Höhe von 300 Metern sticht der Commerzbank Tower besonders hervor. Die meisten Kreditinstitute befinden sich im östlichen Teil des Bankenviertels: in der Neuen Mainzer Straße, der Großen Gallusstraße und der Junghofstraße.

Im südlichen Teil der Bankenmetropole befindet sich die Kaiserstraße mit dem Kaiserplatz. Der historische Schatz liegt an der Grenze zur Altstadt: das Goethe-Haus.

Opernviertel

Das Opernviertel bildet die Hauptachse der Frankfurter Innenstadt. Im Mittelpunkt steht die Alte Oper. Das Konzert- und Veranstaltungshaus wurde bereits 1873 erbaut und bei einem Luftangriff 1944 zerstört. Für Theaterstücke wurde bereits 1951 eine neue Spielstätte erbaut, das Opernhaus hingegen musste noch eine Weile eine Ruine bleiben. Erst 1976 begann der Wiederaufbau, der 1981 abgeschlossen war.

Zum Opernviertel gehört auch die Fressgass. Gemeint ist damit hauptsächlich die Große Bockenheimer Straße, die mit ihren vielen gastronomischen Einrichtungen besticht. Ebenfalls im Opernviertel gelegen ist die Frankfurter Börse. Das historische Gebäude der Wertpapierbörse ist eines der wenigen Bauwerke, das während des Zweiten Weltkrieges von Luftangriffen verschont geblieben ist. Zum Viertel gehörte außerdem der stillgelegte Techno-Club U60311. Die Reste der Fußgängerunterführung, die in den Club führten, sind heute noch oberirdisch vorhanden. Der Club wurde 2013 auf behördliche Anordnung geschlossen.

Die Zeil

Frankfurts bekannteste Einkaufszone: Die Zeil. Hier reihen sich die Geschäfte nur so aneinander. Egal, was man braucht, hier ist man an der richtigen Stelle. Bekleidungsgeschäfte, Läden für Parfümerie- und Drogerieartikel sowie für Büromaterial. Wer sucht, wird fündig. Besonders markant sind für die Innenstadt Einkaufspassagen wie die myZeil-Galerie. Hier finden sich auf mehreren Stockwerken Bekleidungsgeschäfte sowie ein großer Elektromarkt.

Das Gebiet um die Hauptwache ist nicht nur vom Kommerz geprägt, sondern auch von historischen Bauten wie der Katharinenkirche oder auch dem Eschenheimer Turm. Zudem befinden sich in der Hasengasse die städtische Zentralbibliothek und die Kleinmarkthalle.

Frankfurter Gerichte

Die meisten Gerichtsgebäude in Frankfurt befinden sich zwischen der Konrad-Adenauer-Straße und der Friedberger Anlage. Das Oberlandesgericht sowie das Landesgericht haben dort ihren Sitz. Das Justizprüfungsamt ist im selben Gebäude angesiedelt. Angehende Juristen aus dem gesamten Frankfurter Umland müssen dort ihre Staatsexamina ablegen. Besonders schön sieht der Justizpalast in der Heiligkreuzgasse aus. Das Haus wurde 1989 erbaut und war ursprünglich nur als Provisorium gedacht. Die Bauausführung wurde allerdings dann schnell erweitert und zum repräsentativen Gebäude: 167 Räume auf 4213 Quadratmetern standen dem Gericht von da an zur Verfügung.

Allerhand Kulturdenkmale

Die Innenstadt ist geprägt von Kulturdenkmalen. Die Dauerausstellung „Kunst im öffentlichen Raum“ hat die meisten Statuen im Innenstadtgebiet in sich aufgenommen und durch Informationsschilder der breiten Masse öffentlich gemacht. Viele davon sind Statuen von bekannten Dichtern und Denkern wie zum Beispiel Johann Wolfgang von Goethe oder auch Friedrich Schiller. Im Innenstadtgebiet finden sich auch mehrere Denkmale, die den Gefallenen oder den Opfern des Ersten oder Zweiten Weltkrieg gewidmet sind.

Ebenfalls zu den Kulturdenkmalen gehören einige Häuser aus der Zeit des Barocks, die noch erhalten geblieben sind.

(Text & Bilder: TL)

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