Temperaturschwankungen, Luftfeuchtigkeit oder Sonneneinstrahlung: Arzneimittel sind empfindliche Produkte, deren hohe Qualität und Wirksamkeit ausreichend vor Umwelteinflüssen geschützt werden sollte. Eine Herausforderung stellen die Sommermonate dar, wenn hohe Temperaturen oder veränderte klimatische Bedingungen auf die Präparate einwirken.
Auch unterwegs gut vorbereitet
Der Transport und die richtige Aufbewahrung von Medikamenten auf Reisen ist zwar anspruchsvoll, aber mit ein paar Tricks eine gut lösbare Aufgabe. Wer in südliche Gefilde reist, sollte sicherstellen, dass die notwendigen Arzneien weder Hitze noch Feuchtigkeit ausgesetzt werden. Für die richtige Temperatur sorgen in der Apotheke erhältliche Isoliertaschen. Am Urlaubsort angekommen, ist die Minibar im Hotelzimmer der richtige Aufbewahrungsort.
Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
Eine weitere Besonderheit im Sommer: Einige Arzneimittel reagieren zusammen mit Sonnenlicht und können photoallergische bzw. phototoxische Reaktionen auslösen. Diese Hautreaktionen können bei der Einnahme von Entwässerungsmitteln, entzündungshemmenden Stoffen, Antibiotika, Antidepressiva oder herzwirksamen Substanzen, aber auch Naturheilmitteln wie Johanniskraut beobachtet werden. Ob und wie sich eine Lichtempfindlichkeit der Haut zeigt, ist auch von der individuellen Hautbeschaffenheit des Patienten abhängig. So können sonnenbrandähnliche Reaktionen wie Rötungen, Pusteln oder Juckreiz auftreten, aber auch hartnäckige Hautverfärbungen entstehen. Patienten lassen sich am besten vor der Reise kompetent in ihrer Apotheke zu ihren Medikamenten beraten, um unangenehme Hautreaktionen zu vermeiden. Am Urlaubsort sollte eine direkte Sonneneinstrahlung in der Zeit von 11 bis 15 Uhr vermieden und zusätzlich zu einem textilen Sonnenschutz ein hoher Lichtschutz Mittel der Wahl sein.
(Text: PM)