Das Frankfurter Ostend, einst ein typisches Arbeiterviertel, hat sich in den letzten Jahren zu einem der dynamischsten Stadtteile Frankfurts entwickelt. Der Stadtteil verbindet geschickt historisches Erbe mit moderner Stadtentwicklung. Hier findet man neben gründerzeitlichen Wohnhäusern auch zeitgenössische Architektur wie den imposanten Neubau der Europäischen Zentralbank. Das Ostend bietet eine vielfältige Infrastruktur mit zahlreichen Bildungseinrichtungen, kulturellen Angeboten und einer lebendigen Gastronomie-Szene. Grünflächen wie der Ostpark laden zum Verweilen ein.
Unsere Viertel-Highlights
Hafen-Charme trifft moderne Arbeitswelten
Ein absolutes Highlight im Frankfurter Ostend ist das Gebäudeensemble „The Docks“. Inspiriert von Überseecontainern, fügt sich dieses architektonische Juwel perfekt in die Hafenlandschaft ein. Die bunten, gestapelten Fassaden zur Wasserseite hin sind ein echter Blickfang. Besucher sollten unbedingt einen Spaziergang entlang der Lindleystraße machen, um die eindrucksvolle Straßenfront zu bewundern. Mit bodentiefen Fenstern, Sonnendecks und Dachterrassen bietet „The Docks“ nicht nur modernen Büroraum, sondern auch atemberaubende Ausblicke auf den Hafen und die Skyline. Das LEED-zertifizierte Ensemble vereint auf beeindruckende Weise Funktionalität und Ästhetik. Ein Tipp für Architekturliebhaber: Achten Sie auf die geschickte Verbindung von industriellem Charme und zeitgenössischem Design, die „The Docks“ zu einem Must-See im Ostend macht.
Eingeschäumt in Kultur
Wer Kultur und Geschichte in einem erleben möchte, sollte unbedingt den Mousonturm im Frankfurter Ostend besuchen. Dieser 33 Meter hohe, denkmalgeschützte Turm war einst Teil einer Seifenfabrik und ist heute ein international anerkanntes Kulturzentrum. Auf über 4.000 Quadratmetern bietet der Mousonturm ein vielfältiges Programm: Von Theater und Tanz über Musik und Performance bis hin zu bildender Kunst und Literatur ist für jeden etwas dabei.Der Mousonturm ist nicht nur ein Veranstaltungsort, sondern auch ein Ort der Begegnung und des kreativen Austauschs im Herzen des lebendigen Ostends.
Ein dynamisches Freizeitparadies
Am Fuße der imposanten EZB erstreckt sich der Hafenpark. Auf vier Hektar vereint er Bewegung und Erholung in perfekter Symbiose. Sportbegeisterte finden hier ein Eldorado: Von Ballsportfeldern über anspruchsvolle Fitnessparcours bis hin zu einem State-of-the-Art Skatepark. Gleichzeitig laden weitläufige Grünflächen zum Picknicken und Sonnenbaden ein. Der Park pulsiert besonders an Wochenenden und in der warmen Jahreszeit als beliebter Treffpunkt.
Kunst unter der Brücke
Der Kunstverein Familie Montez im Frankfurter Ostend ist ein Muss für Kunst- und Kulturenthusiasten. Dieser außergewöhnliche Ausstellungsort im Gewölbe der Honsellbrücke vereint zeitgenössische Kunst mit innovativen Events. Aktuell präsentiert der Verein die Ausstellung „Lethargie“ von Martin Holzschuh (bis 23.02.2025). Ab dem 28.03.2025 folgt „Hoch hinaus: die EZB verändert ihr Viertel“ von Peter Menne. Bekannt für überraschende und zum Nachdenken anregende Ausstellungen, bietet der Kunstverein besonders bei Vernissagen die Möglichkeit, Künstler persönlich kennenzulernen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Neben den Ausstellungen werden auch Filmabende, Konzerte sowie Partys und Yoga-Sessions veranstaltet. Die besondere Atmosphäre und das engagierte Team machen jeden Besuch einzigartig. Für einen authentischen Einblick in das kulturelle Leben des Ostends ist der Kunstverein Familie Montez ein unverzichtbares Ziel.
Von der Gemüsehalle zur EZB
Ein bedeutsamer Ort im Frankfurter Ostend ist die ehemalige Großmarkthalle. Erbaut in den 1920er Jahren, diente sie jahrzehntelang als zentraler Umschlagplatz für Obst und Gemüse. Die imposante Architektur mit ihrer charakteristischen Betonbogenkonstruktion macht sie zu einem einzigartigen Baudenkmal. Doch während des NS-Regimes wurde der östliche Kellerbereich der Halle von der Gestapo als Sammelstelle für die Deportation jüdischer Bürger genutzt. Heute erinnert eine Gedenkstätte auf dem Gelände der Europäischen Zentralbank an diese dunkle Zeit. Obwohl das Gebäude nicht öffentlich zugänglich ist, lohnt sich ein Blick von außen. Die Kombination aus alter und neuer Architektur symbolisiert eindrucksvoll den Wandel des Ostends vom Industrieviertel zum modernen Finanzstandort.
Mehr als nur ein Café
Ein absolutes Must-Go im Frankfurter Ostend ist das ANIIS, ein einzigartiges Café, das seit 2015 Kaffeeliebhaber und Genießer begeistert. Hier wird Kaffee zur Kunst erhoben, mit maßgenauer Herstellung und viel Leidenschaft. Das ANIIS bietet nicht nur außergewöhnliche Kaffeekreationen, sondern auch eine vielfältige kulinarische Auswahl. Von gemütlichem Brunch über orientalisch inspirierte Gerichte bis hin zu köstlichen Kuchen – viele davon vegan – ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die einzigartige Atmosphäre lädt zum Verweilen ein, sei es für ein ausgiebiges Frühstück oder einen nachmittäglichen Kaffeegenuss.
Lust auf ein nächtliches Abenteuer?
Am 8. Februar 2025 verwandelt sich das Zoogesellschaftshaus in Frankfurt in einen magischen Nachtmarkt. Der „March de Nuit“ lädt von 18 bis 24 Uhr zu einem einzigartigen Einkaufserlebnis ein. In der stimmungsvollen Atmosphäre präsentieren lokale Künstler, Designer und Handwerker ihre kreativen Schätze. Von handgefertigtem Schmuck über ausgefallene Mode bis hin zu originellen Dekoartikeln – hier findet jeder etwas Besonderes. Begleitet wird das Shoppingvergnügen von Live-Musik und kulinarischen Köstlichkeiten. Die perfekte Gelegenheit, den Winterblues zu vertreiben und sich von der kreativen Energie der Frankfurter Szene inspirieren zu lassen.
Tickets: www.eventbrite.de
