Es ist ein Jubiläumsjahr für die Frankfurter Eisteufel. 1984 gegründet wächst und gedeiht der Verein nunmehr seit 40 Jahren und hat sich zu einem festen Bestandteil der Frankfurter Vereinswelt entwickelt. Vorstandsmitglied und langjähriger Mannschaftskapitän Daniel Schüftan freut sich angesichts des Jubiläums: „Als kleiner Verein im Amateurbereich mit einer Sportart, die auch wenig Lobby mit sich bringt, können wir schon stolz sein, dass wir einer der ältesten aktiven Vereine hier sind.“

Daniel Schüftan.

Seit der Gründung 1984 hatten die Frankfurter Eisteufel viele Höhen und Tiefen. Ist der Verein zu Beginn ganz gut in die Gänge gekommen, musste er in späteren Zeiten doch den Gürtel enger schnallen, denn mit weniger als zehn aktiven Mitgliedern stand er eine Zeit lang kurz vor dem Aus. Danach kam glücklicherweise ein Aufschwung, an den sich Schüftan, der seit 34 Jahren im Verein aktiv und davon 30 Jahre Mannschaftskapitän war, erinnert: „Eine Saison haben wir früher mal in der Regionalliga gespielt, aber das kann man mit heute nicht vergleichen.“ Heute kommt es den Eisteufeln auch gar nicht mehr auf den großen Erfolg, sondern auf ganz andere Werte an. „Auch wenn wir immer noch ein Amateurverein bleiben, haben wir es geschafft, etwas Tolles und Besonderes zu bieten. Ich nenne es die ‚Eisteufel-DNA‘. Hier geht es nicht um Geld, Arbeitsplätze oder eine berufliche Zukunft, sondern einfach um den Spaß am Sport. Natürlich wollen wir auch gewinnen, wenn wir aufs Eis gehen – keine Frage –, aber was im Mittelpunkt steht, ist immer das Zusammensein und die Gemeinschaft“, fasst Daniel Schüftan die Vereinswerte zusammen.

Heute zählen ca. 45 aktive Mitglieder zum Verein, dazu noch eine „Altherren-Mannschaft“ mit 15 Mitgliedern sowie viele Ehemalige, die den Verein immer noch unterstützen. Jährlich kommen außerdem durchschnittlich fünf Neuzugänge dazu, auch wenn der Verein gerne mehr Menschen begrüßen würde. „Beim Training müssen wir mittlerweile wählerischer werden und können aktuell nur noch Eishockey-Erfahrene aufnehmen. Wir würden gerne auch Nachwuchsarbeit anbieten, aber dazu haben wir als kleiner Verein momentan zu wenige Eiszeiten. Da das öffentliche Interesse am Sport steigt, sind die Wartelisten lang“, erklärt Schüftan. Hier zähle der Verein zukünftig auf die geplante Mehrzweckhalle, um die Vereinsangebote auszubauen und beispielsweise eine B-Mannschaft anbieten zu können.

„Da, wo vor fünf Jahren noch Sorgenfalten waren, kann ich heute in eine gute Vereinszukunft blicken. Viele Mitglieder engagieren sich und sind jederzeit zur Stelle, das war nicht immer so. Jetzt habe ich keine Bedenken mehr, dass der Verein auch einen Vorstandswechsel in den nächsten Jahren unbeschadet übersteht“, blickt Daniel Schüftan in die Zukunft. Auch wenn er mit diesem Jahr seine „aktiven Schlittschuhe und die Kapitänsaufgaben“ abgegeben hat, bleibt er dem Verein als Vorstandsmitglied erhalten und hofft in den kommenden Jahren auf viele neue Interessierte, die sich für den Verein einsetzen, bei den Trainings und Spielen dabei sein und sich mit der „Eisteufel-DNA“ anstecken möchten.

//Text: SH; Fotos: Frankfurt Eisteufel

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