Eckenheim, ein facettenreicher Stadtteil im Norden Frankfurts, blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis ins 8. Jahrhundert reicht. Erstmals urkundlich erwähnt im Jahr 880, entwickelte sich Eckenheim von einem beschaulichen Dorf zu einem lebendigen Stadtteil der Mainmetropole. Die Eingemeindung nach Frankfurt erfolgte 1910, und seither hat sich Eckenheim stetig gewandelt. Heute ist der Stadtteil ein beliebter Wohnort, der urbanes Leben mit dörflichem Charme verbindet. Die Eckenheimer Landstraße bildet als Hauptverkehrsachse das Rückgrat des Stadtteils, entlang derer sich Geschäfte, Cafés und Restaurants reihen. Eckenheim besticht durch seine Vielfalt: Vom historischen Ortskern mit seinen Fachwerkhäusern bis hin zu modernen Wohnsiedlungen bietet der Stadtteil für jeden Geschmack etwas. Grüne Oasen wie der Wasserpark sorgen für Erholung und Lebensqualität.
Die Herz-Jesu- Kirche
Die Heilig-Kreuz-Kirche, ein architektonisches Juwel im Herzen Eckenheims, wurde 1932 nach Plänen des Architekten Martin Weber erbaut. Mit ihrer klaren, funktionalen Formensprache ist sie ein herausragendes Beispiel für den Kirchenbau der Moderne. Die Kirche besticht durch ihre schlichte Eleganz und die beeindruckende Lichtführung im Innenraum. Besonders sehenswert sind die großen Fenster, die den Kirchenraum in ein faszinierendes Lichtspiel tauchen. Die Heilig-Kreuz-Kirche ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein kulturelles Zentrum Eckenheims. Regelmäßige Konzerte und Veranstaltungen machen die Kirche zu einem lebendigen Treffpunkt für die Gemeinde und Besucher. Die harmonische Verbindung von Spiritualität und moderner Architektur macht die Heilig-Kreuz-Kirche zu einem besonderen Anziehungspunkt im Stadtteil.
Der Neue Jüdische Friedhof
Der Neue Jüdische Friedhof in Eckenheim ist ein Ort von großer historischer und kultureller Bedeutung. 1928 angelegt, dient er bis heute als Begräbnisstätte für die jüdische Gemeinde Frankfurts. Mit einer Fläche von rund 74.000 Quadratmetern ist er der größte jüdische Friedhof in Hessen und einer der größten in Deutschland. Die Anlage beeindruckt durch ihre parkähnliche Gestaltung und die Vielfalt der Grabmäler, die verschiedene Epochen und Stilrichtungen widerspiegeln. Besonders bemerkenswert ist das Mahnmal für die Opfer des Holocaust, das 1949 errichtet wurde. Der Friedhof ist nicht nur eine letzte Ruhestätte, sondern auch ein wichtiger Ort der Erinnerung und des Gedenkens. Führungen ermöglichen Besuchern, mehr über die jüdische Geschichte Frankfurts und die Bedeutung des Friedhofs zu erfahren.
Sicherheit im Fokus
Das Brandschutz-, Katastrophenschutz- und Rettungsdienstzentrum (BKRZ) in Frankfurt am Main ist ein beeindruckendes Beispiel moderner Sicherheitsinfrastruktur. Im Jahr 2003 im Stadtteil Eckenheim eröffnet, dient es als zentraler Knotenpunkt für die Sicherheit der Mainmetropole und weit darüber hinaus. Das Herzstück des BKRZ bildet die Feuer- und Rettungswache 1, deren Einsatzgebiet sich über zahlreiche nördliche und östliche Stadtteile erstreckt. Von Dornbusch über Preungesheim bis hin zur Innenstadt profitieren die Frankfurter von der strategisch günstigen Lage des Zentrums. Was das BKRZ besonders auszeichnet, ist die Vielfalt der dort angesiedelten Spezialeinheiten und Dienste. Eine Sondereinheit für Umwelt und Sicherheit arbeitet Seite an Seite mit einer hochmodernen Werkstatt für Atemschutz- und Messgeräte. Besonders hervorzuheben ist der spezialisierte Dienst für Einsätze bei hochkontagiösen Infektionskrankheiten, der in Zeiten globaler Gesundheitsrisiken von unschätzbarem Wert ist.
Das Heimatmuseum Eckenheim
Das Heimatmuseum Eckenheim, untergebracht in einem charmanten Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert, ist ein Schatz der lokalen Geschichte. Gegründet und betrieben vom Heimatverein Eckenheim, bietet das Museum einen faszinierenden Einblick in die Entwicklung des Stadtteils von seinen dörflichen Anfängen bis zur Gegenwart. In liebevoll gestalteten Ausstellungen werden Alltagsgegenstände, Werkzeuge, Dokumente und Fotografien präsentiert, die die Geschichte Eckenheims lebendig werden lassen. Besonders interessant sind die Exponate zur landwirtschaftlichen Vergangenheit des Ortes und zur Industrialisierung im 19. und 20. Jahrhundert. Das Museum organisiert regelmäßig Sonderausstellungen und Veranstaltungen, die sich mit spezifischen Aspekten der Eckenheimer Geschichte befassen. Es ist nicht nur ein Ort der Bewahrung, sondern auch ein lebendiges Zentrum für den Austausch zwischen den Generationen.
Restaurant-Tipp: Homburger Hof
Der Homburger Hof in Frankfurt Eckenheim ist eine charmante Apfelweinwirtschaft mit über 100 Jahren Geschichte. Hier erwartet Gäste eine einladende Atmosphäre und eine köstliche Auswahl regionaler Spezialitäten. Die vielseitigen Räumlichkeiten bieten für jede Gelegenheit den passenden Rahmen: Der Gastraum lädt zu entspannten Abenden ein, während der große Festsaal ideal für Feiern ist. Für intimere Zusammenkünfte steht der kleine Festsaal bereit. Der Innenhofgarten bietet einen schönen Freiraum, und die Bembelkegelbahn sorgt für zusätzlichen Spaß. Die alte Stube versprüht nostalgischen Charme. Besonders empfehlenswert ist der hausgemachte Apfelwein, der hier in verschiedenen Variationen serviert wird. Ob für ein gemütliches Dinner oder eine festliche Feier – der Homburger Hof ist der perfekte Ort, um Frankfurter Tradition zu genießen!