Wolfgang Büttner und Rainer Alt haben ihren zweiten gemeinsamen Krimi „Die Frau des Staatsanwalts“ in Büttners Verlag „Apfelking“ veröffentlicht. DER FRANKFURTER spricht mit ihnen über die Entstehung.
Apfelking ist ja schon ein besonderer Verlagsname, woher kommt der denn?
Wolfgang Büttner: Ich war früher viele Jahre Gemüsehändler auf der Schwäbischen Alb und dabei ab und an in Backeshäusern unterwegs. Die Damen dort riefen mich immer liebevoll „Apfelking“. Daraus ist später dann der Verlagsname entstanden.
Wie sind Sie beide zusammengekommen, um an diesem Buch zu arbeiten?
Rainer Alt: Ich habe viele Ideen, aber brauche jemanden, der Sie in Buchform mit Spannung für die Lesenden umsetzen kann. Unser erstes gemeinsames Buch „Edda und Siggi“ war ziemlich erfolgreich, darauf wollten wir aufbauen. Wolfgang hat als Autor und Verleger viel Erfahrung und noch mehr Ideen, auch was die Vermarktung angeht.
Worum geht es in diesem Buch und woher kam die Inspiration?
Alt: Es geht um die Ehefrau eines renommierten Staatsanwaltes aus Frankfurt, die ein Doppelleben führt und nachts im geheimen als Prostituierte arbeitet. Eines Tages fällt die Geheimnistuerei auf, weil ein Freier stirbt.
Die Idee kam ursprünglich tatsächlich daher, dass es in Frankfurt einen aktuellen Fall gab, wo ein Staatsanwalt der Korruption verdächtigt wurde. Auf dieser Grundlage haben wir die Geschichte gemeinsam entwickelt. Mir ist außerdem das gerichtliche Etablissement und alles was dazugehört ganz gut aus Erzählungen eines Freundes bekannt.
Büttner: Aktuelle Ereignisse inspirieren immer und gerade in Frankfurt gibt es ja einfach diese zwielichtigen Räume der organisierten Kriminalität. Da habe ich selbst schon Begegnungen im Kiosk gehabt, die ich in die Geschichte eingebaut habe. Ich sage nur, da wurde wohl jemanden tatsächlich die Zunge abgeschnitten. Nicht umsonst steht bereits auf dem Einband des Buches: „Wer Geschäfte mit dem Teufel macht, braucht sich nicht zu wundern, wenn er in der Hölle landet.“
Wie kann man sich den Schreibprozess vorstellen und wie geht’s es mit dem Buch jetzt nach der Veröffentlichung weiter?
Büttner: Ich habe bereits acht Bücher geschrieben und mir gehen nie die Ideen aus. Während des Schreibens entwickeln sich immer wieder neue und oft kommen meine Finger beim Tippen gar nicht hinterher und mein Kopf ist schon viel weiter. Insgesamt recherchiere und schreibe ich ca. acht Wochen an so einem Krimi.
Wir vermarkten das Buch aktuell ausschließlich selbst über unseren eigenen Onlineshop – vor allem aber auch über Veranstaltungen. Pläne gibt es bereits für eine Krimilesung mit Catering und Musik im Raum Büdingen mit verschiedenen anderen Krimiautoren. Und mein ganz besonderer Traum ist es, meine eigene Buchmesse auf die Beine zu stellen – möglicherweise im ersten Halbjahr 2025 in Friedberg, da wäre die entsprechende Hallenfläche vorhanden. Es wäre die erste Buchmesse in der Wetterau. Dafür suche ich noch Verlage und Autoren, die mitmachen. Autoren mit dem Schwerpunkt Krimi, Historie, Fantasy und auch gerne Liebesromane. Interessierte können gerne mit mir Kontakt aufnehmen: info@apfelking.de
// Foto (Wolfgang Büttner, Verleger Apfelking, & Rainer Alt, Redakteur bei „mein südhessen“) und Text: SH