Cola – das weltweit bekannte Getränk wurde von einem Apotheker erfunden. Zu viel Zucker und zu viel Säure schreien die einen. Aspartam ist vermutlich krebserregend,
schreit die nächste Fraktion über die Zero-Variante. Aber was ist jetzt richtig? Cola kann auch bei leichten Kopfschmerzen mit Flüssigkeit, Zucker und Koffein Positives bewirken. Cola trinken mit Strategie kann gut sein. Zum Beispiel wenn wir im Ausland essen gehen und die Hygiene nicht immer perfekt ist und die Magensäure noch unterstützt werden soll, dann trinkt man am besten vor oder zu dem Essen eine Cola. Der Nachteil ist aber immer die starke Säure, die den Zahnschmelz angreift. Deshalb gehört zur Cola auch immer eine Flasche Wasser danach. Nach dem Nachtisch spült so das Wasser die Zuckerreste und
die überflüssige Säure wieder aus dem Mund.
Diese Empfehlung gilt nicht für Magenempfindliche, die auf Säure und Kohlensäure reagieren. Auch Frauen mit Osteoporose- Risiko sollten keine Cola trinken, denn das Phosphat bindet Calcium und somit ist Cola ein „Calcium-Räuber“.
Die WHO hat die Wirkung von Aspartam als möglicherweise krebserregend und in einem Zusammenhang mit Leberkrebs eingestuft. Aber um den Aspartam- Wert zu erreichen, muss ein 70-Kilo-Mensch zwischen 9 und 14 Gläser pro Tag des Aspartam haltigen Getränkes konsumieren. Im Vergleich zu den Konsequenzen des Zuckers (Karies/Fettleibigkeit/Diabetes) ist die Gefahr hier zu relativieren. Also wenn dann vor und zum Essen. Zuckerersatzstoffe lösen im Gehirn ein Reiz für die Insulinausschüttung aus. Zusätzlicher Hunger ist die Reaktion.
Und noch ein Tipp: Eine starke Säure und Kunststoffe interagieren auf jeden Fall auch chemisch. Das kann mit einer Glasflasche einfach vermieden werden.
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Ihr
Marc Schrott
Fachapotheker für Allgemeinpharmacie
Central Apotheke
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