FRANKFURT | Lilli Meinhardis, erfolgreiche Autorin der Romanreihe „Das kleine Kräutercafé“, hat sich in ihrem neuesten Werk erneut für Frankfurt als Handlungsort entschieden. In einem exklusiven Interview mit unserer Redaktion erklärte Meinhardis ihre tiefe Verbindung zu dieser vielschichtigen Stadt, die sie als ihre „große Liebe auf den zweiten Blick“ beschreibt.
Nachdem sie sieben Jahre in Frankfurt gelebt hatte, entdeckte sie die Stadt neu – insbesondere durch das Tanzen und die lebendigen Nächte am Mainufer. Diese persönlichen Erfahrungen prägen die atmosphärischen Beschreibungen Frankfurts in ihrer Buchreihe.
Der neueste Band „Alles grün“ nimmt die Leser mit in die Welt der grünen Kräuter und die hessische Tradition der „Grie Soß“. Hauptfigur Natália, eine leidenschaftliche Kräuterköchin, verkörpert durch ihre Liebe zu urbanem Gärtnern und ihre Teilnahme am Grüne-Soße-Festival die grüne Seele der Stadt.
Meinhardis, die sich nach ihrem Jurastudium und einer zehnjährigen Anwaltskarriere dem Schreiben zuwandte, betont die Wichtigkeit des authentischen Schauplatzes für ihre Geschichten. „Frankfurt ist nicht nur eine Stadt der Wolkenkratzer, sondern auch der intimen, fast mediterranen Momente. Diese Dualität macht es zum perfekten Setting für meine Romane“, erklärt sie.
Die Romanreihe, die bei Piper Verlag erschienen ist, bietet nicht nur Frankfurtern, sondern auch Neuankömmlingen und Besuchern eine neue Perspektive auf die Stadt. Durch die Erzählungen von Meinhardis könnten viele Leser die Stadt „mit neuen Augen sehen“ und selbst die verborgenen Ecken Frankfurts entdecken, wie etwa die Kräuterfelder in Oberrad oder das Naturschutzgebiet Schwanheimer Düne.
Titelbild: Lilli Meinhardis beim Grüne-Soße-Denkmal
(Text: RED / Foto: privat)