FRANKFURT-FLUGHAFEN | Mit einer Fläche von 20 Quadratkilometern ist er sowohl der flächenmäßig zweitgrößte als auch skurrilste Stadtteil Frankfurts. Der Flughafen ist eine Welt für sich, in der alles zu finden ist, was man in anderen Stadtteilen Frankfurts auch findet. Doch hier gibt es noch mehr: Mit ca. 81.000 Beschäftigten ist der Flughafen der wichtigste Arbeitgeber der Mainmetropole. Neben den Arbeitsplätzen bietet der Stadtteil eine beeindruckende Infrastruktur: ein eigenes Krankenhaus, mehr als 20 Restaurants, zahlreiche Geschäfte, Konferenz- und Unterhaltungsmöglichkeiten sowie zwei Bahnhöfe. Aber der Flughafen Frankfurt ist nicht nur ein Ort der Arbeit und des Konsums, sondern auch ein Ort des Wachstums und der Vielfalt. Das neue Stadtquartier Gateway Gardens entstand auf dem Gelände der ehemaligen US-Militärsiedlung und bereichert den Stadtteil zusätzlich.
Trotz aller Annehmlichkeiten sollte man nicht vergessen, dass der Flughafen auch sehr laut sein kann. Doch trotzdem ist er ein faszinierender Stadtteil, der mehr zu bieten hat als nur die Abfertigung von Flugzeugen und Passagieren.
Ein Blick in die Zukunft des Flugverkehrs
Das Terminal 3 am Flughafen Frankfurt, das auf dem Gelände der ehemaligen US-Militärbasis im Süden des Flughafens entsteht, markiert einen entscheidenden Schritt in der Zukunft des Frankfurter Airports. Trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie plant Fraport langfristig und modular mit dem Terminal, um den zukünftigen Kapazitätsbedarf des Luftverkehrs zu decken. Mit seiner modernen Architektur aus viel Glas und einem futuristischen Marktplatz in der Mitte beeindruckt das Terminal 3 nicht nur ästhetisch, sondern setzt auch neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Es wurde entworfen, um bis zu 25 Millionen Passagiere jährlich zu empfangen. Das Terminal bietet den Passagieren eine breite Palette an Unterhaltungsmöglichkeiten und Services, darunter zahlreiche Shops, Restaurants, Spielplätze und Arbeitsstationen. Zudem ist es optimal an das bestehende Terminalnetzwerk angebunden, beispielsweise über die neue Sky Line-Bahn, die eine schnelle und komfortable Anbindung gewährleistet. Ausreichend Parkplätze für Autos und Fahrräder stehen ebenfalls zur Verfügung. Geplant ist, das Terminal 3 im Jahr 2026 mit drei Flugsteigen zu eröffnen und eine Kapazität von bis zu 19 Millionen Fluggästen pro Jahr zu bieten.
Einzigartige Perspektiven
Die Besucherterrasse am Flughafen Frankfurt bietet einen unvergesslichen Blick auf das lebhafte Geschehen auf dem Vorfeld sowie auf startende und landende Flugzeuge. Ein beliebtes Ziel für Touristen, Luftfahrt-Enthusiasten und Einheimische gleichermaßen, bietet sie einen Moment der Entspannung und des Staunens fernab des Alltagsrummels. Ausgestattet mit gemütlichen Sitzgelegenheiten und schattenspendenden Pergolen lädt die Terrasse Besucher zum Verweilen und Beobachten ein. Ohne Sicherheitskontrollen zugänglich, ermöglicht sie Gästen, beeindruckende Fotos von Flugzeugen zu machen und das hektische Treiben auf dem Vorfeld zu beobachten. Doch nicht nur für Besuche bietet die Terrasse einen besonderen Rahmen. Mit ihrer einzigartigen Lage und der internationalen Atmosphäre des Flughafens eignet sie sich auch ideal für Events jeglicher Art. Ob Firmenfeiern, Preisverleihungen oder besondere Anlässe – das Fraport-Eventteam unterstützt mit professionellen Dienstleistern und sorgt für eine reibungslose Organisation. Dank ausreichender Parkmöglichkeiten und guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist die Besucherterrasse die optimale Wahl für Veranstaltungen mit internationalem Flair.
Mühelose Verbindung
Die SkyLine-Bahn am Frankfurter Flughafen ist ein bemerkenswertes Beispiel für modernste Technologie und innovatives Design. Seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 1994 verbindet diese vollautomatische Hochbahn vom Typ Adtranz CX-100 die beiden Terminals des Flughafens. Mit einer Strecke von 3,8 Kilometern, sechs Weichen und vier Stationen bietet sie Passagieren eine schnelle und zuverlässige Möglichkeit, sich zwischen den Terminals zu bewegen. Ursprünglich war die SkyLine-Bahn nicht Teil des Bauplans für Terminal 1, sondern wurde erst mit dem Bau des zweiten Terminals erforderlich. Seitdem ist sie ein unverzichtbarer Bestandteil des Flughafens und ermöglicht es Passagieren, sich schnell und kostenlos innerhalb des Terminals zu bewegen. Die Frequenz der SkyLine-Bahn ist beeindruckend: Während Zeiten hoher Passagiernachfrage verkehrt sie alle 90 bis 150 Sekunden, was den Transit zwischen den Terminals äußerst effizient gestaltet. Diese nahtlose Verbindung trägt dazu bei, dass Passagiere den Flughafen Frankfurt am Main stressfrei erkunden können.
Das Herz der Airport City
Gateway Gardens, oft als das Global Business Village Europas bezeichnet, ist ein aufstrebendes Stadtviertel im Süden von Frankfurt. Einst Teil der US-Airbase, wurde es im Jahr 2005 geräumt und zu einem pulsierenden Geschäftsquartier umgestaltet. Mit einer Fläche von etwa 35 Hektar und seiner direkten Lage am Frankfurter Flughafen bietet Gateway Gardens eine hohe Lebensqualität, eine intelligente Infrastruktur und eine vielfältige Business-Community. Das Viertel beherbergt bereits eine Vielzahl internationaler Unternehmen und Hotels und profitiert von seiner Nähe zu renommierten Bildungseinrichtungen der Region. Mit seiner modernen Architektur und seinem internationalen Flair ist Gateway Gardens ein Anziehungspunkt für Geschäftsleute aus aller Welt. Eine Besonderheit von Gateway Gardens ist, dass es aufgrund der Fluglärm-Belastung keine Wohnungen gibt, sondern hauptsächlich Bürogebäude, Konferenzzentren, Hotels und Gastronomiebetriebe. Trotzdem zeichnet sich das Viertel durch seine hohe Lebensqualität und sein grünes Ambiente aus. Dank seiner exzellenten Verkehrsanbindung und seiner zentralen Lage in Europa ist Gateway Gardens ein führender Geschäftsstandort. Mit dem Engagement von Fraport AG, Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, OFB Projektentwicklung GmbH und der Stadt Frankfurt am Main entwickelt sich Gateway Gardens zu einem der bedeutendsten Geschäftsquartiere Europas. Aktuell arbeiten bereits über 5.000 Menschen in Gateway Gardens, und diese Zahl soll sich nach Fertigstellung des Quartiers auf etwa 25.000 erhöhen. Das Viertel dient als Verbindungspunkt für Unternehmen und Menschen an einem der zentralsten und am besten vernetzten Standorte Europas.
Helden des Alltags
Die Flughafenfeuerwehr Frankfurt am Main ist eine Schlüsselinstitution für den reibungslosen Ablauf des drittgrößten Flughafens Deutschlands. Mit über 300 hauptberuflichen Feuerwehrleuten ist sie die Werkfeuerwehr des Flughafens und trägt die Verantwortung für den Brandschutz im Terminal, auf den Start- und Landebahnen sowie auf dem gesamten Vorfeld. Die Feuerwehr ist in drei Feuerwachen unterteilt, wobei die Feuerwache 1 als Hauptwache und Standort des Fire Training Centers dient. Hier werden Feuerwehrleute für diverse Lehrgänge ausgebildet. Die Feuerwache 2 ist für den Brandschutz auf dem Vorfeld und dem Parallelbahnensystem verantwortlich, während die Feuerwache 3 die Landebahn Nordwest sichert und den dritten ICAO-Löschzug beherbergt. Als Teil des Geschäftsbereichs FTU der Fraport AG ist die Flughafenfeuerwehr nicht nur für den abwehrenden Brandschutz zuständig, sondern auch für das Notfallmanagement und den präventiven Brandschutz. Sie betreibt auch die Hausfeuerwehr und die Notfall- und Serviceleitwarte des Bürokomplexes „The Squaire“. Im Ernstfall müssen die Einsatzkräfte innerhalb von 120 bis 180 Sekunden vor Ort sein, um die Betriebserlaubnis des Flughafens nicht zu gefährden. Damit spielt die Flughafenfeuerwehr eine entscheidende Rolle für die Sicherheit des Flugbetriebs und der Passagiere.
Auf dem richtigen Gleis
Der Regionalbahnhof am Flughafen Frankfurt, eröffnet im Jahr 1972, ist ein entscheidender Teil der Verkehrsinfrastruktur des Airports. Er ermöglicht eine einfache An- und Abreise mit Nahverkehrszügen des Rhein-Main-Verkehrsverbundes aus den umliegenden Städten wie Frankfurt, Offenbach, Hanau und vielen anderen. Die S-Bahn-Linien S8, S9 sowie die Regionalzüge RB58, RE59, RE2 und RE3 verbinden den Flughafen mit dem gesamten RMV-Gebiet. Der Regionalbahnhof befindet sich im Untergeschoss des Terminal 1 auf der Ebene 0 und ist über alle Abschnitte (A, B und C) von der Ankunftsebene aus leicht zu erreichen.
Ergänzend zum Regionalbahnhof ist der Fernbahnhof, der 1999 eröffnet wurde. Als größter Flughafenbahnhof Deutschlands mit etwa 23.000 täglichen Reisenden verbindet er den Flughafen mit ganz Deutschland und dem europäischen Ausland. Diese optimale Anbindung macht den Frankfurt Airport zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt.
