FRANKFURTER BERG | Der Frankfurter Berg, der jüngste Stadtteil der Mainmetropole, erstreckt sich im nördlichen Teil der Stadt. Obwohl er mit einer Fläche von 2400 Quadratkilometern zu den kleineren Stadtteilen zählt, spielt er eine bedeutende Rolle im Stadtbild. Erst seit 1996 ist der Frankfurter Berg ein eigenständiger Stadtteil, zuvor gehörte er zu den umliegenden Landkreisen Bonames, Eschersheim und Berkersheim. In den letzten Jahren hat der Frankfurter Berg einen erfreulichen Wandel durchlebt und zieht immer mehr junge Familien an. Ein Generationswechsel prägt das Bild des Stadtteils und verleiht ihm ein frisches Gesicht. Heute präsentiert sich der Frankfurter Berg mit einer interessanten Vielfalt: Hochhauskomplexe, Neubaugebiete und traditionelle Einfamilienhäuser aus den 1930er-Jahren prägen das Stadtbild. Diese abwechslungsreiche Mischung macht den Charme des Stadtteils aus und zieht Bewohner unterschiedlicher Lebensstile an. Der Stadtteil bietet ein facettenreiches Wohnumfeld, das sowohl städtisches als auch ländliches Flair vereint. Der historische Kern mit seinen Einfamilienhäusern und kleinen Mehrfamilienhäusern im Westen bildet einen reizvollen Kontrast zu den modernen Wohnhochhäusern und Reihenhäusern der „Bizonalen Siedlung“. Südlich der Siedlung schließt sich eine malerische Kleingartenkolonie an, die Ruhe und Erholung fernab des städtischen Trubels bietet. Der Frankfurter Berg erfreut sich zunehmender Beliebtheit, nicht zuletzt wegen seiner guten klimatischen Bedingungen und der Nähe zum Naherholungsgebiet Taunus. Hier finden Bewohner ein ruhiges Lebensumfeld und dennoch eine gute Anbindung an das Stadtzentrum.

Wohnviertel Vielfalt

Die Siedlung Frankfurter Berg erstreckt sich im gleichnamigen Stadtteil und ist durch verschiedene Bauphasen geprägt. Begrenzt durch die Homburger Landstraße im Osten, die Main-Weser-Bahn im Norden, die Bundesautobahn 661 im Westen und Kleingärten im Süden, bietet sie eine vielseitige Wohnlandschaft. Der historische Siedlungskern aus den 1930er Jahren bildet den Ursprung der Siedlung. Westlich daran schließt sich die sogenannte Bizonale Siedlung aus den späten 1940er Jahren an, gefolgt von weiteren Siedlungsbauten im Südwesten aus den 1950er Jahren. Das Gebiet östlich der Homburger Landstraße wurde ab den späten 1960er Jahren mit Hochhäusern bebaut und wird als Siedlung Berkersheimer Weg bezeichnet. Die Siedlung Frankfurter Berg ist gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Der Bahnhof Frankfurter Berg bietet Zugang zum S-Bahn-Netz, während mehrere Buslinien eine optimale Anbindung an das übrige Verkehrsnetz gewährleisten. Über die Homburger Landstraße gelangt man zudem schnell zur Anschlussstelle Eckenheim der Bundesautobahn 661.

Harmonie im Quartier

Die Geschichte der ehemaligen Arbeiterkolonie am Frankfurter Berg reicht bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück. Damals entstanden dort traditionelle Häuser und Siedlungen gemäß dem Reichsheimstättengesetz von 1937, um das Gemeinschaftsgefühl in der Nachbarschaft zu stärken. Später, im Jahr 1948, entstand die sogenannte „Bizonale Siedlung“, als Frankfurt sich darauf vorbereitete, Bundeshauptstadt zu werden. Der Begriff „Bizone“ bezog sich auf den Teil Deutschlands, der nach dem Zweiten Weltkrieg von den US-amerikanischen und britischen Besatzungsmächten verwaltet wurde. Diese Siedlung wurde gebaut, um Wohnraum für neue Bundesbeamte zu schaffen. Unter der Leitung des Architekten Herbert Boehm, der sich an den Ideen von Ernst May orientierte, wurden die Reihenhäuser in Viertelkreisen angeordnet. Dadurch wurde der natürliche Höhenverlauf des Frankfurter Bergs integriert und eine harmonische Umgebung geschaffen.

Wohnen zwischen Beton und Natur

Die Siedlung Berkersheimer Weg im Frankfurter Stadtteil Frankfurter Berg ist geprägt von ihrer Lage und Architektur. Begrenzt durch die Homburger Landstraße im Westen, die Main-Weser-Bahn im Norden, den Berkersheimer Weg im Süden und das idyllische Niddatal im Osten, bietet sie eine vielfältige Wohnlandschaft. Entstanden von 1967 bis 1971, folgt ihr städtebauliches Konzept dem Leitbild „Urbanität durch Dichte“. Die Siedlung umfasst 980 Wohnungen, größtenteils errichtet durch die Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsbaugesellschaft im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus. Die Siedlung gliedert sich in einen westlichen und einen östlichen Bereich. Der westliche Bereich, erschlossen über die Julius-Brecht-Straße, beherbergt neun Hochhaustürme. Im östlichen Teil, angeschlossen über die Heinrich-Plett-Straße, finden sich zwei achtgeschossige Gebäude sowie Einfamilienreihenhäuser. Zwischen beiden Abschnitten befinden sich eine Kita und ein Spielplatz. Die markanten Hochhäuser, bis zu 25 Stockwerke hoch, prägen das westliche Gebiet, während im Nordosten fünf achtgeschossige Gebäude dominieren. Die Wohnungen in den Hochhäusern sind nach Westen bzw. Osten ausgerichtet und bieten teils renovierten Komfort.

Ein Symbol des Wiederaufbaus

Die Bethanienkirche, eine evangelische Kirche auf dem Frankfurter Berg, ist ein bedeutsames Zeugnis des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg. Als erster Kirchenneubau nach der zerstörerischen Zeit des Krieges trägt sie den Namen des biblischen Ortes Bethanien, der Heimat des Lazarus. Die äußere Erscheinung der Kirche besticht durch bewusste Schlichtheit, typisch für sogenannte Notkirchen jener Zeit. Ihr helles Putz und das markante Spitztonnendach verleihen ihr ein unverwechselbares Aussehen. Die Realisierung dieses Bauprojekts war nur durch die Unterstützung des Evangelischen Hilfswerks möglich, das die Gemeinde in das Notkirchen-Programm aufnahm. Die Finanzierung erfolgte durch weltweit gesammelte Spenden. Heute steht die Bethanienkirche unter Denkmalschutz und erinnert an eine Zeit des Wiederaufbaus und der Solidarität. Sie ist nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein bedeutendes kulturelles Erbe, das die Geschichte des Frankfurter Berges und seiner Bewohner prägt.

Ein Ort des offenen Lernens

Die Albert-Schweitzer-Schule am Frankfurter Berg ist eine ganztägig arbeitende Gesamtschule, die seit ihrer Gründung im Jahr 1955 eine Vielzahl von Schülern beherbergt. Neben dem regulären Schulbetrieb bietet sie ein breites Spektrum an Schwerpunkten in Kunst, Musik, Sport und neuen Medien. Ein wesentliches Merkmal dieser Schule ist ihr offenes Konzept, das den Schülern die Möglichkeit bietet, bereits vor dem offiziellen Unterrichtsbeginn in die Klassenräume zu kommen und an freiwilligen „Offenen Unterrichtsangeboten“ teilzunehmen. Während dieser Zeit können die Schüler ihre Klassenräume besuchen, sich austauschen und auch über Klassen hinweg Freundschaften knüpfen. Die Albert-Schweitzer-Schule legt großen Wert auf soziale Interaktion und schafft ein vielfältiges Lernumfeld, das die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Schüler unterstützt und fördert.

Ein Ausflugsziel für Kletterfans

Die Boulderwelt Frankfurt ist ein Muss für alle, die gerne klettern. Mit einer Kletterfläche von 1.650 m² ist sie nicht nur die größte Boulderhalle im gesamten Rhein-Main-Gebiet, sondern auch eine der modernsten weltweit. Die verschiedenen Schwierigkeitsgrade von 1a bis 8b machen die Halle für Anfänger genauso attraktiv wie für erfahrene Boulderer.Besonders herausragend ist die Wettkampfwand, die anspruchsvolle Routen im Wettkampfstil bietet und sowohl Profis als auch Amateure herausfordert. Für die kleinsten Kletterfans ab 2 Jahren gibt es die Dschungelwelt, wo sie spielerisch ihre Kletterfähigkeiten entdecken können. Zusätzlich steht ein umfangreiches Kursangebot für jüngere Besucher zur Verfügung, um allen Altersgruppen gerecht zu werden und ein sicheres Klettererlebnis zu gewährleisten.

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