Badesalz gibt es schon lange. Können Sie sich auch an die in Alu gewickelten Tabletten erinnern, die im Badewasser durch die Kohlensäure etwas sprudelten und leichten Fichtennadel-Duft verbreiteten. Das hat wohl Spaß gemacht, aber in Relation zu der Menge Badewasser, die ein Mensch umgibt, ist das sicher ohne große Wirkung gewesen. Allein die Wärme um den Körper entspannt, aber pharmazeutisch gesehen sind 100 Gramm auf 150 Liter Wasser nicht ausreichend.
Beim Baden mit Salz können Sie an Solebäder, Fußbäder oder auch Basenbäder denken. Das bekannteste Salz ist Natriumchlorid – das Kochsalz. Es gibt aber auch noch andere Salze auf Basis von Magnesium, Calcium, Kalium, Brom oder Jod. Welchen Wirkungsgrad das Salz hat, kommt auf die Art und Weise des Einsatzes an. Manche nutzen das Salz zuerst als Hautpeeling und dann als Badezusatz. Die enthaltenen natürlichen Tenside sind für die Reinigung nützlich. Um in der Badewanne wie im Toten Meer zu schweben, da braucht es Muskelkraft im Vorfeld, denn bei 150 Litern Wasser und dem Ziel einer 30prozentigen Salzlösung sind schon 45 Kilo Salz nötig. „Floaten“ war einmal ein Entspannungstrend, der aber schon wieder verschwunden ist.
Baden mit Salz?
Ein Bad mit Salz kann bei Stress und Übersäuerung des Körpers einen guten Beitrag leisten. Auch bei Entzündungen und Hautproblemen wie Neurodermitis ist es wohltuend. Wir brauchen auf der Hautoberfläche einen leicht sauren Säureschutzfilm. Nach einem Entspannungsbad bei circa 37 Grad geht durch die osmotischen Effekte immer Feuchtigkeit verloren. Deshalb ist das Cremen danach sehr wichtig.
Baden mit Ölen
Hochwertige Essenzen in guter Konzentration haben gute Effekt im Badewasser. Jedoch ist Salz nicht der richtige Träger. Ich empfehle, wenn es um Wirksamkeit geht, dann besser Badeöle. Fichte und Minze sind wohltuend für die Bronchen. Minze ist kühlend und schmerzlindernd. Lavendel und Kamille sind beruhigend und unterstützen Heilprozesse.
Achtung beim Baden!
Bei niedrigem Blutdruck kann es zu kurzfristigen Kreislaufproblemen kommen. Bei hohem Blutdruck führt es durch den Effekt, dass die Wärme die Blutgefäße erweitert, dazu, dass der Blutdruck sinkt. Nach dem Baden sollten Sie nicht nur den Körper cremen. Ihre Badewanne bedarf einer sehr guten Reinigung. Übriggebliebene Hautschuppen und Badereste laden Mikroorganismen ein, es sich auch dauerhaft in der Badewanne gemütlich zu machen.
Ihr
Marc Schrott
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