MESSE | Das „Who is Who“ der deutschen Sportwelt versammelte sich am vergangenen Wochenende zum jährlichen Ball des Sport. In glamourösen Roben schritten die geladenen Sport-Promis stilsicher über den roten Teppich in der Frankfurter Festhalle. Unter den Ballgästen waren aktive Sportler wie etwa Turn-Weltmeister und „Sportler des Jahres“ Lukas Dauser, Rennfahrer Mick Schumacher, der sich erstmals öffentlich mit Freundin Laila Hasanovic zeigte oder Kunstturnerin Elisabeth Seitz. Den Weg in die Frankfurter Festhalle fanden aber auch zahlreiche Sport-Legenden, darunter die mehrfache deutsche Schwimmwelt- und Europameisterin Franziska van Almsick, Gewichtheber-Olympiasieger Matthias Steiner oder Eiskunstläuferin Marika Kilius.

Inmitten einer prunkvoll geschmückten Festhalle versprühten die rund 1.700 Gäste Eleganz und Glamour. Im Ballsaal gab es jede Menge sportliche Highlights und Liveperformances, beispielsweise 3×3 Basketball, Breakdance und Fechten. Moderiert wurde das Programm wie in den vorherigen Jahren von Showmaster Johannes B. Kerner. Auf der Bühne wurden nacheinander zahlreiche herausragende Leistungen und Erfolge gewürdigt. Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Thomas Weikert, betonte dabei die Bedeutung des jährlichen Ballabends als Plattform, um die Vielfalt und Leidenschaft des deutschen Sports zu zelebrieren. Am Rande der Veranstaltung sagte Weikert: „Der Ball des Sports ist ein Höhepunkt im deutschen Sportkalender. Er bietet die Möglichkeit die herausragenden Leistungen unserer Athleten und Para-Athleten entsprechend zu würdigen und die Bedeutung des Sports für unsere Gesellschaft zu unterstreichen.“

Christian Seifert, früherer Chef der Deutschen Fußball Liga (DFL) und jetziger Vorsitzender des Kuratoriums der Deutschen Sporthilfe, hob die wichtige Rolle der Sporthilfe hervor, die es Athleten ermöglicht, sich auf ihre sportlichen Ziele zu konzentrieren. Seifert sagte: „Die Unterstützung der Deutschen Sporthilfe ist entscheidend, um unseren Athleten die bestmöglichen Bedingungen zu bieten, damit sie ihre sportlichen Ziele und Träume verwirklichen können.“ Ein weiteres Thema war den Veranstaltern in diesem Jahr besonders wichtig. Die Sporthilfe distanziere sich in jeglicher Form von Antidemokraten, Rechtsstaatsfeinden und Hetzern. „Die von uns geförderten Athletinnen und Athleten verkörpern in besonderer Weise Vielfalt und Diversität, gemeinsam mit ihnen steht die Sporthilfe für Inklusion, Toleranz, Respekt, Fair Play und Völkerverständigung – und das alles auf Basis unserer freiheitlichen, demokratischen Grundordnung.“

Hingucker des Abends waren neben dem Frankfurter Medienmanager Bernd Reisig, der mit einem schwarz-rot-goldenen Smoking ein modisches Statement für die Demokratie setzte, auch die ehemalige Radsportlerin Kristina Vogel. Vogel, die seit einem tragischen Sportunfall im Rollstuhl sitzt, fiel mit ihrem pompösen, türkisenen Ballkleid nicht nur auf dem roten Teppich, sondern auch beim Eröffnungstanz nach der Gala auf.
Zu den musikalischen Unterhaltungen trugen Soulsängerin Joy Denalane und Rapper Max Herre mit ihrer gemeinsamen Show nach Mitternacht bei.

Im Fokus stand aber auch in diesem Jahr wieder der gute Zweck. Insgesamt wurden durch die Benefizveranstaltung rund 700.000 Euro an Spenden gesammelt. Damit werden durch die Sporthilfe die aussichtsreichsten Athleten des Landes gefördert. Der 53. Ball des Sports war somit nicht nur eine glamouröse Gala, sondern auch eine bedeutende Veranstaltung, die die Leidenschaft und Vielfalt der deutschen Sportlandschaft feierte.

(Text/Fotos: RR)

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