FRANKFURT | Die Stadtbücherei Frankfurt zieht eine positive Bilanz für das Jahr 2023: Rund 51.000 Frankfurterinnen und Frankfurter haben ihren Bibliothekausweis genutzt, um Medien auszuleihen, zu streamen oder downzuloaden. Das ist eine Steigerung um rund elf Prozent zum Vorjahr. Die Besuchszahlen sind sogar um 30 Prozent auf 1.165.820 gewachsen.

Grund zur Freude gibt auch der Blick auf die hohe Zahl der Neuanmeldungen: Rund 14.000 neue Kundinnen und Kunden haben sich einen Bibliotheksausweis ausstellen lassen. Über 60 Prozent davon sind Kinder und Jugendliche. Hier tragen die intensive Zusammenarbeit mit Kitas und Schulen und die vielfältigen Aktivitäten zur Leseförderung und Medienbildung ihre Früchte. Kinder bis zwölf Jahren sind eine starke Klientel in den über die ganze Stadt verteilten öffentlichen Bibliotheken und der Fahrbibliothek.

Ausleihrenner bei der jungen Zielgruppe war der Comic-Roman „Ruperts Tagebuch – Zu nett für diese Welt!“ des amerikanischen Bestsellerautors Jeff Kinney. Der beliebteste Roman bei den Erwachsenen war „Zur See“ von Dörthe Hansen. Insgesamt verzeichnet die Stadtbücherei 2,754 Millionen Ausleihen, 37 Prozent davon im digitalen Segment.

Die Schulbibliothekarische Arbeitsstelle, die in ihrem Verbund zurzeit 119 Schulbibliotheken organisiert, erreicht mit ihren Angeboten rund 69.000 Frankfurter Schülerinnen und Schüler und legte 2023 einen Fokus auf die Nutzung digitaler Lehr- und Lernangebote.

Bibliotheksdirektorin Sabine Homilius freut sich, dass die Angebote der Bücherei auf ein steigendes Interesse in der Stadt stoßen. Die guten Zahlen erklärt sie mit bedachten Innovationen: „Die beliebte Möglichkeit, sich online anzumelden, und der in 2023 eingeführte Service der digitalen Verlängerung des Bibliotheksausweises, qualitätsvoll sanierte Bibliotheken in der Nordweststadt und in Schwanheim, Investitionen in die Aufenthaltsqualität und bessere Lernräume in verschiedenen Häusern entfalten eine positive Wirkung.“ Auch das im Mai 2023 mit Mitteln aus dem Programm „Neustart Kultur“ eröffnete Tonstudio MainKlang in der Musikbibliothek zeigt, dass Bibliotheken weiterhin viel zu bieten haben: Medien, Inspiration, Nachhaltigkeit und einen offenen Raum für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt.

Titelbild: Bibliotheksdirektorin Sabine Homilius freut sich über steigendes Interesse.

(Text: PM / Foto: Alexander Habermehl)

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