BAHNHOFSVIERTEL | Am Samstag, 9. September, öffnete mit dem Frankfurter Bahnhofsviertel das wohl vielschichtigste Viertel der Stadt seine Türen und gewährte tausenden Gästen, Touristen, Interessierten und Bewohnern des Viertels selbst Einblicke in Leben und Arbeit am schillernden Puls der Stadt.

Neben Einblicken bei verschiedensten Institutionen, Vereinen und Gewerbetreibenden sowie organisierte Führungen boten unterschiedliche Gastgeber auf vier Musikbühnen am François-Mitterand-Platz, Jürgen-Ponto-Platz, Niddasack und Wiesenhüttenplatz die passenden Beats. „Open Viertel – ein Tag im Bahnhofsviertel“ war das Motto. An einem wunderbaren Spätsommerabend war es möglich, das urbane Viertel zu erleben, Institutionen zu besuchen, Musik zu genießen und anschließend in den Clubs bis in die Nacht zu feiern.

Organisiert wurde der Aktionstag von dem Gewerbeverein Treffpunkt Bahnhofsviertel mit Unterstützung des städtischen Stadtmarketings, um Aktivitäten zur Belebung des Viertels zu initiieren und Akteure vor Ort zusammenzuführen.

„Das Bahnhofsviertel und die Aktion ‚Open Viertel‘ machen deutlich, was Frankfurt insgesamt ausmacht: Dass wir eine Stadt sind, die menschlich und vielfältig ist und auch maßgeblich mitgestaltet wird von unseren Bürgerinnen und Bürgern. Dort, wo sich Menschen zusammenfinden um etwas zu verändern, wie hier, wird ein buntes Zusammenleben ermöglicht. Wir dürfen stolz und dankbar sein auf die Menschen, die hier aus Eigeninitative einen Tag geschaffen haben, der Frankfurt und insbesondere dem Bahnhofsviertel ein neues Gesicht verleiht“, sagte Stadträtin Eileen O’Sullivan und suchte mit vielen Institutionen, Gewerbetreibenden, Gästen und Anwohnern das Gespräch.

„Das Bahnhofsviertel zeichnete sich immer durch einen besonderen Charme aus. Leider haben ausufernder Drogenkonsum insbesondere mit der nun vorherrschenden Droge Crack, sowie damit einhergehende Gewalt und Verelendung in den vergangenen Jahren den Stadtteil in Verruf gebracht. Es ist eine der wichtigsten Aufgaben des Magistrats, gegenzusteuern und effektive Maßnahmen gegen Gewalt und Elend zu ergreifen. Wir dürfen aber auch nie vergessen, dass im Bahnhofsviertel 5000 Menschen leben und 20.000 Berufstätige das Viertel ihren Arbeitsplatz nennen. Ihnen gilt es den Rücken zu stärken. Denn sie haben das gute Recht, ihren Stadtteil abseits der Negativschlagzeilen zu präsentieren und ihn authentisch erlebbar zu machen. Auch können wir mit Fug und Recht sagen, das das Bahnhofsviertel ein wichtiger Wirtschaftsstandort für die Stadt ist. Sieht man nicht alles auf Anhieb, so findet man hier doch unzählige Formen von Einzelhandel, Gewerbe, Gastronomie und die größte Dichte an Kreativen. Vor allem aber leben hier engagierte Bürgerinnen und Bürger, die etwas bewegen wollen, an ihren Stadtteil glauben und ihn lieben“, lobt Stadträtin Stephanie Wüst die Aufbruchsstimmung, die durch das Viertel geht.

„Das Bahnhofsviertel ist das Einfallstor zur Stadt, auch deshalb ein so wichtiger Stadtteil für Frankfurt. Urban, eckig, kantig und unglaublich vielfältig. Das Bahnhofsviertel hat positive Aufmerksamkeit verdient. Es war schön zu beobachten wie viele Besucherinnen und Besucher die Angebote von ‚Open Viertel‘ wahrgenommen haben. Danke an den Gewerbeverein Treffpunkt Bahnhofsviertel, die vielen Engagierten Personen aber auch die beteiligten Organisationen, Ämter und Institutionen“, bekräftigt Eduard M. Singer, Leiter der Stabstelle Stadtmarketing

„Wir bedanken uns für einen tollen Tag. Die Premiere ‚Open Viertel‘ war ein voller Erfolg, dank der tollen Zusammenarbeit der Anrainer und der guten Kooperation mit der Stadt Frankfurt am Main und nicht zuletzt dank der vielen friedlichen Gästen. Unsere Motivation für das Viertel bleibt unverändert hoch, dazu freuen wir uns bereits jetzt auf ‚Open Viertel 2024‘, sagt Nazim Alemdar, Vorsitzender des Gewerbevereins Treffpunkt Bahnhofsviertel und Besitzer des Kultkiosks YOK YOK.

(Text: PM Stadt Frankfurt / Foto: Holger Menzel)

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