FRANKFURT | Im Stromspar-Check gibt es ab sofort bis zu 320 Euro Zuschuss für den Tausch eines „Stromfresser-Kühlschranks“ in ein neues, effizientes Kühlgerät. Der Betrag setzt sich aus zwei Gutscheinen zusammen: Es gibt einen Bundeszuschuss und auch das Klimareferat der Stadt Frankfurt unterstützt die Bürger*innen.

Den Gutschein des Bundes können Haushalte mit geringem Einkommen erhalten, wenn sie die kostenlose Energiesparberatung vom Caritasverband Frankfurt e. V. nutzen. Je größer der Haushalt, desto höher die Summe: 100 Euro bis zwei Personen, 150 Euro für drei bis vier Personen, 200 Euro ab fünf Personen. „Wir können jetzt im Stromspar-Check vor allem kinderreichen Familien noch besser beim Energiesparen helfen“, sagt Projektleiterin Petra Spöck.

Der Zuschuss zu den Kühlgeräten ist Teil der umfassenden Energiesparberatung im Stromspar-Check. Voraussetzung ist, dass das alte Kühlgerät mindestens zehn Jahre alt ist, im Vergleich zu neuer, effizienter Technik deutlich zu viel verbraucht und fachgerecht entsorgt wird. Dann lässt sich der Gutschein einlösen. Dieser hilft gezielt, weiß Fachanleiter Antonio Lopez: „In effiziente Technik zu investieren, spart Geld und Energie. Wir unterstützen unsere beratenen Haushalte, sich langfristige Sparmöglichkeiten leisten zu können.“ Das dürfe nicht am Einkommen hängen: „Gerade Familien brauchen größere Kühlgeräte, die oft zu teuer sind, um sie mit einem knappen Haushaltbudget finanzieren zu können.“ Der Zuschuss kommt aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Klimareferat der Stadt Frankfurt unterstützt mit 120 Euro

Zu diesem Bundeszuschuss kommt noch ein zweiter Gutschein im Wert von bis zu 120 Euro hinzu, mit dem das Klimareferat der Stadt Frankfurt am Main ihre Bürger*innen unterstützt.

Mit dem Austausch alter „Stromfresser“ gegen ein neues Kühlgerät der Energieeffizienzklassen A bis D reduziert der Haushalt seine Stromkosten pro Jahr im Schnitt um 100 Euro. Bei der individuellen Beratung auf Augen-höhe finden geschulte Stromsparhelfer*innen in den Wohnungen zahlreiche Einsparmöglichkeiten beim Strom, bei der Wärme und der Warmwasserbereitung. So spart der Haushalt im Durchschnitt noch einmal 150 Euro.

Der kostenlose Stromspar-Check richtet sich an Menschen, die beispielsweise Bürgergeld, Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter oder andere Sozialleistungen beziehen. Auch Inhaber*innen des Frankfurt-Passes können einen Stromsparcheck durchführen lassen. Seit 2008 haben mehr als 10.000 Haushalte diese Beratung genutzt und so dem Klima rund 18.000 Tonnen CO2 erspart.

Anmeldungen für den kostenlosen, unabhängigen Stromspar-Check per Telefon 069 2982-6356 oder per E-Mail an energiesparservice@caritas-frankfurt.de
Weitere Informationen: www.caritas-frankfurt.de/stromspar-check oder www.stromspar-check.de

Hintergrund zum Stromspar-Check

Der Stromspar-Check ist ein bundesweites Projekt, getragen vom Deutschen Caritasverband und des Bundesverbands der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD). Beide Partner verbinden darin seit 2008 ihre sozial-politischen und energiefachlichen Kompetenzen. Ihre gebündelte Stärke hat angesichts von Energie- und Klimakrise an gesamtgesellschaftlicher Bedeutung gewonnen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert das Projekt „Stromspar-Check – einfach Wärme, Wasser & Strom sparen“ aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative bis Ende März 2026. Das Frankfurter Projekt wird zu wesentlichen Teilen mit Mitteln des Jobcenters Frankfurt und dem Klimareferat der Stadt Frankfurt am Main gefördert.

(Text: PM / Foto: Pixabay)

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