FECHENHEIM | Seit Montag proben und trainieren Gruppen und Teilnehmer*innen aus aller Welt bereits im Theaterlabor miteinander, am Freitag, 27. Januar, öffnet sich das Gelände der Winterwerft (Orber Straße 57, Fechenheim) mit dem Start des Festivalprogramms für Besucher*innen. An drei Wochenenden ziehen in der Halle faszinierende Theaterstücke in ihren Bann, die mongolische Jurte, das Babuschka Café und das Foyer laden mit Konzertklängen, Gesprächsformaten, warmen Getränken und Leckereien zum Verweilen und Austausch ein, und natürlich gibt es auch Platz zum Tanzen.

“Haus in Flammen” – unter diesem Titel beschäftigt sich die Winterwerft mit den brennenden ökologischen und kulturellen Fragen dieser Zeit: Klimakatastrophe, Artensterben und zunehmende soziale wie kulturelle Krisen – mit welchen Mitteln und Methoden kann Theater diese Prozesse begleiten? Welche Rolle spielt das Theater bei der Suche nach neuen Narrativen?

Für die Winterwerft kommen Künstler*innen und Gruppen aus ganz Europa zusammen: Am ersten Wochenende teilen etwa Residui Teatro (ES), Teatro Tascabile (IT) und Fabrica Athens (GR) ihre Arbeiten mit dem Publikum. Das erste Festivalwochenende beginnt mit der Vernissage der Festivalgalerie, die bildende und gestaltende Kunst rund um die Grundfragen des Festivalthemas

„Haus in Flammen“ versammelt, und lädt dann ein zu einer Reise durch unterschiedliche Theater-und Tanzperformances, Workshops, und Konzerte. Bei der offiziellen Festivaleröffnung am Samstag, 28. Januar um 20 Uhr wird das Team des Kulturvereines protagon e.V. – international performing arts das Festivalprogramm mit seinen thematischen Schwerpunkten vorstellen.

„Bei der Winterwerft wollen wir die dunkle Winterzeit nutzen, um gemeinsam zu lauschen, zu tanzen, berührt zu werden und die Fragen zu bewegen, die sich uns jetzt stellen“, sagt Max Büttner aus dem Festivalteam: „Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, so viele Akteure unterschiedlicher Nationalitäten der freien Theater- und Musikszene für die Winterwerft zu gewinnen – für Frankfurt ist das Format sicher etwas Einzigartiges“

Jeden Freitag und Samstag öffnet das Gelände um 18.30 Uhr. Am Sonntag findet bereits ab 15 Uhr Kinderprogramm statt und ab 17 Uhr schließt das weitere Programm an. Für die Veranstaltungen gibt es keine Tickets – der Eintritt erfolgt nach eigenem Ermessen. Die Veranstalter empfehlen ein wenig früher vor Ort zu sein.

(Text: PM / Titelfoto: „Hic Sunt Dracones“ von Continuo Theatre (CZ))

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