FRANKFURT | Über zehn Jahre war Peter Feldmann Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main. Der Lebensweg davor ist wenig bekannt: Etwa, dass er einmal ein Jugendhaus geleitet hat und bei Wohlfahrtsverbänden tätig war.

Über seine jüdische und sozialdemokratische Vergangenheit, über sein Elternhaus hat er jedoch nie Auskunft gegeben. Das ändert er mit dieser Autobiografie, in der er sich auf eine Spurensuche zu seinen Erinnerungen begibt: Von der israelischen Kibbuz-Bewegung bis hin zur überraschend erfolgreichen Kandidatur gegen den damaligen Innenminister und heutigen hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein.

Die Rede ist auch vom Weg seiner Eltern, beispielsweise des Vaters, der auf der Flucht vor den Nationalsozialisten in Schweden zum Widerstandskämpfer ausgebildet wurde und nach dem Krieg als Psychologe bei der Jüdischen Gemeinde tätig war. Der Titel ist programmatisch wie provokant: „Sozi. Jude. Oberbürgermeister“.

(Text/Foto: PM)

Vorheriger Artikel75. Bembel & Gebabbel mit Jule Gölsdorf, Elisabeth Pähtz und Oliver Glasner
Nächster Artikel„Wir sitzen alle in einem Boot – bekenn Dich zu Deinem Viertel!“ – Interview mit Ernst Schwarz