FRANKFURT/KATAR | Im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft in Katar haben sich Bernd Reisig, Vorsitzender der Bernd Reisig Stiftung und Mr. Gay Germany 2020/2021, Benjamin Näßler, mit einer Initiative für die Rechte und die Freiheiten der gleichgeschlechtlich Liebenden stark gemacht. Über 50.000 Unterschriften sind in die Petition bezogen auf die WM eingeflossen.

Nancy Faeser und Bernd Reisig

Der Cheforganisator der Fußball-WM 2022 in Katar, Hassan Al Thawadi, hatte Besucher dazu aufgefordert, auf die Kultur des islamischen Landes Rücksicht zu nehmen. „Es gehört nicht zu unserer Kultur, öffentlich Zuneigung zu zeigen, unabhängig von der sexuellen Orientierung“, sagte er Ende 2019 in der Hauptstadt Doha. Das könnte bedeuten, dass homosexuelle Fußball-Fans der Gefahr ausgeliefert sind, kriminalisiert zu werden und ins Gefängnis zu wandern, wenn sie ihre Liebe öffentlich leben.

„Mit der Reise nach Katar wollten wir das Gespräch mit den Verantwortlichen und Politikern suchen. Überhaupt ist es eine Ehre, dass unsere Bundesinnenministerin uns mit auf die Reise genommen hat. In Katar war es wichtig die Chance zu nutzen und für mehr Toleranz und Freiheit der sich der LGBTQIA-Community zugehörigen Menschen – Gäste wie Einheimische – einzutreten. Und das ist uns in großem Umfang gelungen. Benjamin Näßler und ich haben wichtige Sicherheitszusagen beziehungsweise Garantien von Politik und FiFa erhalten, damit die „Liebe keine Pause machen muss!“. so Bernd Reisig noch in Berlin. Mehr dazu im Interview mit unseren zwei Frankfurtern in der kommenden DER FRANKFURTER Ausgabe.

(Text: BT / Fotos: Bernd Reisig)

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