INNENSTADT | Das Euro-Symbol im Bankenviertel bleibt uns erhalten. In den vergangenen Wochen hatte der private Besitzer angekündigt, das symbolträchtige XXL-Wahrzeichen nicht weiter in Stand halten zu wollen, da es immer wieder beschädigt wurde. Eine Versteigerung stand im Raum. Jetzt ist ein Investor gefunden worden und das Euro-Symbol kann stehen bleiben. Das Frankfurter Start-Up Caiz Development GmbH übernimmt die Kosten in Höhe von jährlich 200.000 Euro für die nächsten fünf Jahre.

„Es ist das Objekt, das Frankfurt als Alleinstellungsmerkmal in der gesamten Welt bekannt macht“, sagte der Vorsitzende des Frankfurter Kultur Komitees, Manfred Pohl.

Im Sommer habe das Komitee eine Versteigerung des Zeichens ins Spiel gebracht, nachdem alle finanziellen Mittel aufgebraucht und Sponsoren ausgefallen seien. Zuvor seien bereits mehr als 30 Banken wegen eines möglichen Sponsorings angeschrieben worden, das Interesse sei aber nicht sehr groß gewesen, sagte Pohl. Laut den Angaben kam dann vor etwa einem Monat das Angebot des Start-Ups, das künftig auch Lichtinstallationen und Veranstaltungen rund um das Euro-Symbol plant.

„Für uns war sofort klar: Wir müssen dieses Wahrzeichen retten. Wir sind happy, dass das jetzt geklappt hat. In Zukunft wollen wir diesen Anziehungspunkt im Bankenviertel noch magnetischer machen und planen unter anderem das 25-jährige Euro-Jubiläum rund um das Symbol groß zu feiern“, sagt Jörg Hansen von Caiz Development im DER FRANKFURTER Interview.

Das 14 Meter hohe blaue Euro-Zeichen mit den 12 gelben Sternen wurde 2001 zur Einführung des Euros vor der damaligen EZB-Zentrale errichtet. Immer wieder wurde das Währungs-Wahrzeichen Ziel von Protesten und Zerstörung.

(Text/Foto: TS)

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