Bornheim | Einen fantastischen Abend, mit Bodo Bach, Markus Krebs und Wolfgang Trepper, erlebte das Publikum am gestrigen Sonntag. Das Lachen im Saalbau Bornheim hat man vermutlich in ganz Frankfurt gehört. „Comedy goes Easter“, eigentlich „Comedy goes X-Mas“ hat alle, die da waren restlos begeistert.

Die mehrmalige Verschiebung der Veranstaltung blieb natürlich nicht unkommentiert. Der Kabarettist Wolfgang Trepper scherzte, dass die Leute die Karten sicher noch in D-Mark bezahlt hatten. 

Der selbst ernannte „Witze-Papst“
Ein Witz nach dem anderen: Markus Krebs am Sonntagabend auf der Bühne des Saalbau Borheim. (Foto: BG)

Einen Stehtisch, einen Barhocker und eine Flasche Bier – mehr benötigt Markus Krebs nicht. Zimperlich dürfen die Zuhörenden aber nicht sein. Die Witze sind in der Regel auf Thekenniveau und auch mal direkt unter der Gürtellinie. Aber das ist bekannt und das wollen seine Fans. 

Auch mit Weisheiten wie „Früher dachte ich immer Veltins seien beharrte Teenager“ oder mit seinen Urlaubserfahrungen in Korea bei seinem Kumpel Moin min Jung, wusste der Komiker die Zuschauer zum Lachen zu bringen.

Über eine Stunde lang, mit Witz nach Witz, begeistere Markus Krebs die Zuschauerinnen und Zuschauer. Das Problem dabei: Wer sich einen Witz merken wollte, um ihn zu Hause oder bei der Arbeit zu erzählen, konnte bei der Flut an Gags schnell überfordert sein. 

Die hessische Comedy-Legende
Seit über zwei Jahrzehnten ist Robert Treutel alias Bodo Bach auf Welttournee durch Deutschland, unterbrochen nur durch eine pandemiebedingte Auszeit. (Foto: BG)

Bodo Bach ist seit über zwei Jahrzehnten auf „Welttournee“ durch Deutschland. Der Offenbacher Comedian ist 64 Jahre alt und im Zeichen des Skorpions geboren. Obwohl sein Aszendent ein Pulverfass ist, sagt er, dass er im Allgemeinen mit dem Alter gemütlicher und sanfter geworden ist.

Aber es besteht kein Zweifel, Bach hat geliefert. „Lachen ist ansteckend, deshalb bitte in die Armbeuge lachen“, ließ er das Publikum wissen. Weitere Aussagen zu Corona durften natürlich nicht fehlen: „Ich bin geimpft, gechipt und entwurmt.“ und „Meine Maske lege ich nachts in Alkohol ein, das macht es tagsüber sehr viel angenehmer“. 

Auch eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio sei nichts für Ihn. „Fitness ist einfach zu gefährlich. Das ist etwas für Leute die Fit sind.“ Anschließend äußerte er noch sein Unverständnis gegenüber den Studios, mit dem Satz „Da fahren die Leute mit dem Auto hin, um dort mit dem Fahrrad zu fahren.“ 

Der Duisburger Star-Kabarettist
Mit roter Tasche: Wolfgang Trepper sammelt nach seinem Auftritt Spenden für eine Schule in Malawi. (Foto: BG)

Unter tosendem Applaus betrat der Kabarettist Wolfgang Trepper die Bühne und eröffnetet seinen Auftritt mit einer Klarstellung „Ich gendere nicht“, nachdem er die Worte Zuschauerinnen und Zuschauer ausgesprochen hatte, ohne ein Sternchen zu verwenden. Im Anschluss daran verlor er keine Zeit und analysierte Fernsehmoderatorinnen und Moderatoren sowie bekannte Serien. Ebenso freute er sich darüber, endlich einmal wieder live vor einem Publikum auftreten zu können.

Für das Publikum saß er, im Vorfeld, wieder stundenlang vor dem Fernseher, um einen Einblick in das zu geben, was man nicht sehen muss. Gestern Abend bekamen besonders die TV-Sendungen „Das Traumschiff“, „Die Shopping Queen“ und „Zwischen Tüll und Tränen“ ihr Fett weg. 

Mit seiner bekannten großen roten Tasche betrat er im zweiten Akt die Bühne und rief, wie man es von ihm gewohnt ist, im Anschluss, zu Spenden für ein Schulprojekt im ostafrikanischen Malawi auf.

(Text / Bilder: BG)

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