INNENSTADT. Am 25. September war es so weit. Die Römerhallen öffneten ihre Pforten und ließen alle Interessierten in verschiedene Bereiche des ehrenamtlichen Engagements hineinschnuppern.

Sich zu engagieren heißt, seine Freizeit für andere Menschen zu opfern. Oft beginnt es mit einer Veränderung im eigenen Leben, die den Anstoß dafür gibt, sich zu engagieren. Doch man tut nicht nur etwas für andere. Es ermöglicht einem die Chance, neue Menschen kennenzulernen und so neue Freundschaften fürs Leben zu schließen.

Bei über 50 verschiedenen Organisationen könnte jeder Interessierte einen Bereich finden, in dem er sich eine freiwillige Tätigkeit vorstellen kann. Alle Projekte suchen für ihre Aufgaben noch Unterstützung durch ehrenamtliche Helfer. Ein solcher Informationsaustausch aus erster Hand ist sonst nur vor Ort und lediglich bei einzelnen Projekten möglich. So war es den Frankfurtern dieses Wochenende möglich, alle Fragen direkt an die jeweiligen Ansprechpartner zu stellen. Die Resonanz war, trotz der weiterhin bestehenden Corona-Auflagen, höher als erwartet. Am Eingang wurde der Impfnachweis kontrolliert und es wurde einem zugleich Einlass gewährt.

An den Ständen tummelten sich die Interessierten. Es war eine bunte Vielfalt von Projekten vertreten. Viele klassische Hilfsorganisationen wie das Diakonische Werk, das Deutsche Rote Kreuz oder auch der Malteser Hilfsdienst waren mit einem Stand vertreten. Doch auch kleinere, unbekanntere Projekte haben ihre Chance auf der diesjährigen Ehrenamtsmesse genutzt und haben einen der begehrten Standplätze erhalten.

Die Themen, mit denen sich die Projekte beschäftigen, könnten unterschiedlicher nicht sein. Mit „Die Frankfurter Lesepaten“ beispielsweise, wird Grundschulkindern dabei geholfen, lesen zu lernen und deutsche Texte zu verstehen. Das ist lediglich eines von vielen Mentoring-Projekten auf der Messe. Auch Klimaschutz, Hilfe für Migranten und Flüchtlinge oder auch Hilfe für Senioren standen auf dem Programm vieler Projekte.

In diesem Jahr gab es außerdem Projekte und Vereine, die erstmals einen Standplatz ergattern konnten. Der Verein alter Menschen, die Navigare Bildungswerkstatt gGmbH, das gesellschaftliche Engagement der Frankfurt School of Applied Sciences oder auch die Stiftung „Dein Sternenkind“ waren erstmalig mit dabei.

Alle Projekte wurden von der Frankfurter Bevölkerung interessiert aufgenommen und die Stände waren gut besucht. Vor allem junge Menschen haben sich in diesem Jahr über das Ehrenamt informiert, um etwas zu tun, was nicht nur dem eigenen Fortkommen dient. Auch nach der Ehrenamtsmesse kann man noch als Helfer tätig werden: Wer eine solche Tätigkeit übernehmen möchte, muss sich lediglich bei der gemeinnützigen Organisation melden und nachfragen, ob Hilfe benötigt wird.

(Text: TL)

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