Tradition trifft auf moderne Landwirtschaft in Frankfurt

Die Tierschau bot eine einzigartige Gelegenheit, Frankfurts Landwirtschaft hautnah zu erleben. Auf der Veranstaltung präsentierten lokale Landwirte ihre Tiere und Produkte, während die Stadtbevölkerung ins Gespräch kam.

Am 2. September 2025 zog es auf Einladung der Wirtschaftsförderung Frankfurt wieder hunderte Besucher ins Zentrum von Bergen-Enkheim, um die beliebte Berger Tierschau zu erleben. Nach zwei Jahren Pause bot die Veranstaltung den Gästen wieder einen einzigartigen Einblick in die Frankfurter Landwirtschaft. Wie jedes Jahr stellten Landwirtinnen und Landwirte aus Frankfurt ihre Produkte und Nutztiere vor. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, mit den ortsansässigen Landwirten ins Gespräch zu kommen und sich über die Vielfalt der landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu informieren.

Berger Tierschau betont die Bedeutung der Landwirtschaft für Frankfurt
Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner und Stadträtin Annette Rinn eröffneten die Tierschau am Morgen gemeinsam mit Bernhard Grieb, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt, dem stellvertretenden Ortsvorsteher Wilfried Bender sowie der Apfelweinkönigin „Trina die I.“ die diesjährige Berger Tierschau. Die Besucher erhielten auf dem Rundgang über die Tierschau mit 20 Ausstellern einen umfassenden Eindruck von der Vielfalt und Bedeutung der Frankfurter Landwirtschaft. Mit rund 3.000 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche spielt die Landwirtschaft eine zentrale Rolle im Frankfurter Raum. Besonders die Stadtteile Bergen-Enkheim und Nieder-Erlenbach zeichnen sich durch eine hohe landwirtschaftliche Präsenz aus. Diese Flächen tragen nicht nur zur Versorgung der Stadt bei, sondern auch zur Pflege der natürlichen Ressourcen und der Erhaltung der offenen Landschaft, die für das Stadtbild von Frankfurt prägend ist.

Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner: „Eine Metropole wie Frankfurt bewahrt auch ihre Landwirtschaft. Wir leben in dieser Stadt in großer Vielfalt, wir haben einfach alles, vom Banker bis eben auch zum Bauer. Die Berger Tierschau zeigt dies eindrucksvoll, sie zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an, darunter auch viele Kinder. Sie bekommen Tiere aus nächster Nähe zu sehen und erfahren so, wo unsere Lebensmittel herkommen – denn Kühe sind halt nicht lila. Das ist lokale Landwirtschaft zum Anfassen!“

Stadträtin Annette Rinn: „Die Berger Tierschau ist ein unverzichtbarer Bestandteil und ein einzigartiges kulturelles Highlight für Frankfurt. Sie zieht jedes Jahr Tausende von Besuchern an und fördert den Austausch zwischen den Branchen – die Menschen hier in Bergen-Enkheim sind zurecht Stolz auf die Tierschau. Wir sind froh, dieses Traditionsevent in unserer Stadt zu haben und zu sehen, wie es Jahr für Jahr zur wirtschaftlichen Dynamik und Vielfalt unserer Stadt beiträgt.“

Bernhard Grieb, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt: „Die Wirtschaftsförderung ist für alle Unternehmen und wirtschaftlichen Akteure in Frankfurt da und hat auch die Branchenvielfalt der Stadt im Blick. Das zeigt sich auch bei der Frankfurter Landwirtschaft und einer Veranstaltung wie der Berger Tierschau. Diese bietet eine wertvolle Plattform für die Landwirtschaft, um ihre Innovationen und Produkte einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Sie stärken das Bewusstsein für die Bedeutung der regionalen Landwirtschaft und fördern gleichzeitig den Dialog zwischen städtischer und ländlicher Wirtschaft. Für Frankfurt als wirtschaftliches Zentrum ist auch eine starke, zukunftsfähige Landwirtschaft von Bedeutung.“

Die Berger Tierschau – eine lange Tradition im Herzen Frankfurts
Die Berger Tierschau ist tief in der Geschichte Frankfurts verwurzelt und blickt auf eine lange Tradition zurück. Bereits im Jahr 1728 wurde sie im Gemeindebuch erstmals als „Berger Viehmarkt“ erwähnt. Nachdem Bergen-Enkheim 1974 nach Frankfurt eingemeindet wurde, entwickelte sich der Viehmarkt zur „Viehschau“, bei der nicht nur lokale, sondern auch überregionale Aussteller und Züchter ihre Tiere und Produkte präsentierten. Die Stadt Frankfurt unterstützt die Veranstaltung seit jeher mit finanziellen und organisatorischen Mitteln. Im Jahr 2011 wurde die Veranstaltung schließlich in „Berger Tierschau“ umbenannt, wobei der Fokus auf der Präsentation von Frankfurter Ausstellern und Erzeugerbetrieben liegt.

 

Fotos: Wirtschaftsförderung Frankfurt

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