Benefiz-Spiel in Bornheim ein Volltreffer!

FRANKFURT/RHEIN-MAIN-GEBIET (RA) Seit Jahren engagiert sich Comedian Henni Nachtsheim als Schirmherr der Bündnisse gegen Depression in Frankfurt und Seligenstadt für mehr Aufklärung über Depressionen. Mit einem Benefiz-Fußballspiel will der 68-Jährige Aufmerksamkeit schaffen: „Wir müssen begreifen, dass Depression eine Krankheit ist – eine Volkskrankheit mit hoher Quote“, sagt er. Mehr Verständnis helfe Betroffenen, offener damit umzugehen. Kurzerhand beschloss er mit der Vereinskoordinatorin Annika Schwind im Frankfurter Bündnis gegen Depression e. V. am vergangenen Samstag, 16. August, auf dem schönen Gelände der SG Bornheim 1945 Grün-Weiß zusammen mit dem Verein ein Benefizspiel unter dem Motto „Kicken für die Seele“ zu organisieren. Selbst der Wettergott hatte ein Einsehen und bescherte nicht nur knapp 400 Zuschauer, sondern auch schattige Sitzplätze hinter der Westkurve und erträgliche Temperaturen.
Punkt 18 Uhr liefen die Mannschaften zu den Klängen der Champions League-Hymne ein, um 2 x 30 Minuten für die „Seele“ zu kicken. Die Mannschaft der SG Bornheim Grün-Weiss, die sich mit 3 Frauen aus dem Hessenliga-Team verstärkt hatte, konnten bis zur Halbzeit (1:1) sehr gut gegen die Promi-Mannschaft „BEMBEL TIGER Rhein-Main“ die natürlich von Henni Nachtsheim zusammen gestellt wurde, mithalten, und gewannen sogar letztendlich mit 6:3 Toren gegen eine Elf mit Altstars wie Alex Schur, Uwe Bindewald, Ervin Skela, Thomas Zampach, „Euro Eddy“ Schmitt und Torwart-Riese Thomas Ernst. Auch die Rundfunk-Herren vom HR und FFH durften in der Promi-Elf mitkicken.
Allerdings ist das Ergebnis des Spiels völlig unwichtig. Viel wichtiger der Reingewinn von ca. 2500 Euro für das Projekt Depressionshilfe, denn auf Eintrittsgeld wurde verzichtet. Obwohl es warm war, gingen Grillwürste, Waffeln und kalte Getränke weg wie warme Semmeln.
Auch der Eintracht Cartoon-Zeichner Michael Apitz, (gehört schon mittlerweile zum Inventar des Vereins) der auch für das Promi-Team auflief, war anwesend und versteigerte nach Spielschluss sein Cartoon. Gut so, denn der Verein Frankfurter Bündnis gegen Depression e. V. kann jeden Euro gebrauchen. Depression kann nun mal jeden treffen. Mehr als fünf Millionen Menschen sind in unserem Land davon betroffen und wie vor vielen Jahren Nationaltorwart Robert Enke, der wie jährlich 10.000 andere Menschen keinen anderen Ausweg mehr finden.
Für die Zukunft sind weitere Kooperationen von Verein und dem Bündnis für Depressionshilfe geplant. Workshops sollen dann stattfinden, um Trainer und Jugendspieler für das Thema „Depression“ zu sensibilisieren.

 

Foto: Privat

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