Der Ausbildungsmarkt nimmt Fahrt auf:
IHK Frankfurt bringt #KÖNNENLERNEN-Straßenbahn auf die Schiene und Bewegung ins Thema

FRANKFURT (RED) Sie fällt auf, sie macht neugierig und sie steht für Bewegung im Ausbildungsmarkt. Ab dem 1. August 2025 ist in Frankfurt eine auffällig folierte Straßenbahn im Design der bundesweiten IHK-Ausbildungskampagne #KÖNNENLERNEN unterwegs, pünktlich zum Start des neuen Ausbildungsjahres. Ziel ist es, in der Öffentlichkeit auf die berufliche Ausbildung aufmerksam zu machen. Die Straßenbahn, die in den kommenden zwei Jahren im Frankfurter Stadtgebiet unterwegs sein wird, soll junge Menschen zur Auseinandersetzung mit der eigenen beruflichen Zukunft einladen.

#KÖNNENLERNEN ist die bundesweite Ausbildungskampagne der Industrie- und Handelskammern. Mit einem modernen Design, echten Geschichten von Auszubildenden und einem Fokus auf digitale Kommunikation richtet sie sich speziell an junge Menschen in der Berufsorientierung aber auch an Eltern, Lehrkräfte und Ausbildungsbetriebe. Die Kampagne ist als Mitmachkampagne konzipiert: Unternehmen, die ausbilden, können sich aktiv einbringen und mit Hilfe der kostenfreien Werbemittel der Kampagne zeigen, welches Können in den Betrieben der Region gelernt werden kann.

Die Folierung der Frankfurter Straßenbahn greift diesen Gedanken auf. Abgebildet sind ausschließlich echte Auszubildende aus IHK-Berufen, die derzeit eine duale Berufsausbildung durchlaufen. Vom Büro über die IT bis zum Baugewerbe. Flankiert wird das Design durch gut sichtbare QR-Codes, über die Passantinnen und Passanten Informationen zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten der IHK, Ausbildungsmessen oder offenen Ausbildungsstellen erhalten können.

So bringt die Straßenbahn Bewegung in ein Thema, das aktueller kaum sein könnte. Während in einigen Branchen die Bewerberlage erfreulich stabil ist, tun sich andere Ausbildungsberufe zunehmend schwer, ausreichend Nachwuchs zu gewinnen. Rund 3500 junge Menschen starten in diesen Wochen im IHK-Bezirk in eine IHK-Ausbildung. Das sind vier Prozent mehr als im Vorjahr. Deutliche Zuwächse gibt es bei den Bankkaufleuten, bei den Kaufleuten für Versicherungen und Finanzanlagen sowie der Fachkraft für Lagerlogistik, also Berufe, die den Wirtschaftsstandort Frankfurt ausmachen. Auch die Mechatroniker haben zugelegt. Einen Einbruch gab es bei Ausbildungsverhältnissen in der Chemiebranche, auch die Zahl der angehenden Industriekaufleute ist zurück gegangen. Üblicherweise kommen im Herbst noch ein weiteres Fünftel an neuen Auszubildenden hinzu. Dafür sorgt auch das IHK-Speed-Dating, das am 10.9. noch die Chance bietet, in eine duale Berufsausbildung einzusteigen.

„Wir sehen, dass unsere IHK-Unternehmen auch in konjunkturell herausfordernden Zeiten nicht nachlassen, nach Nachwuchs zu suchen. Denn, sobald die Lage wieder besser ist, benötigen sie ausreichend Fachkräfte, um Aufträge bedienen zu können.“ sagt Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt am Main.

„Wir wollen die duale Ausbildung sichtbar machen und zeigen, dass sie eine moderne, attraktive und zukunftssichere Option ist“, sagt Dr. Brigitte Scheuerle, Geschäftsführerin Aus- und Weiterbildung der IHK Frankfurt am Main. „Gerade in einer Zeit, in der viele Betriebe händeringend Nachwuchs suchen, setzen wir damit ein positives Zeichen für Berufseinsteiger und für unsere Ausbildungsunternehmen.“

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