CHARITY (Kinderbüro Frankfurt) Viele Menschen in Frankfurt haben den Frankfurt-Pass bereits. Der Pass ist eine der meist-nachgefragten freiwilligen Leistungen der Stadt Frankfurt am Main, mit dem man bares Geld sparen kann.
Den kostenfreien Frankfurt-Pass können alle Frankfurterinnen und Frankfurter mit geringem Einkommen und Erstwohnsitz in Frankfurt am Main beantragen. Was viele nicht wissen: Nicht nur wer Bürgergeld, Sozialhilfe und Asylbewerberleistungen bezieht, ist pauschal berechtigt, sondern seit Beginn des Jahres auch Bezieher:innen von Wohngeld oder Kinderzuschlag.
Außerdem wurden die Einkommensgrenzen deutlich angehoben. Bei einer Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern liegt die Grenze nun beispielsweise bei 2.759 Euro, bei einem Ein-Personenhaushalt bei 1.314 Euro. Es lohnt sich also mal zu überprüfen, ob das eigene Einkommen unterhalb dieser Grenzen liegt und man von den zahlreichen Vergünstigungen durch den Frankfurt-Pass profitieren kann.
Mit dem Frankfurt-Pass ist beispielweise der Ausweis für die Stadtbücherei und der Eintritt in den Palmengarten kostenfrei. Für einen geringen Kostenbeitrag können die Hallen- und Freibäder der Bäderbetriebe Frankfurt (Kinder bis einschließlich 14 Jahre haben freien Eintritt) besucht werden sowie der Zoo. Erwachsene zahlen hier nur 1 Euro, Jugendliche ab 15 Jahre 50 Cent. Für den Besuch der Erlebnisbäder (wie Titus-Therme) zahlen Erwachsene 2 Euro, Kinder und Jugendliche 1 Euro.
Zu ermäßigten Preisen kann man die Eissporthalle, städtische Museen (Eintritt bis zur Volljährigkeit in allen Dauer- und Sonderausstellungen sind kostenfrei) und Senckenbergmuseum, Freizeitmaßnahmen des Jugend- und Sozialamtes, das kommunale Kino, Theater der Stadt Frankfurt am Main (dazu gehören Oper, Schauspiel und Ballett Frankfurt), Kurse der Volkshochschule besuchen oder auch am FahrRad-Verkehrskompetenzkurs teilnehmen.
Mit dem Frankfurt-Pass können zudem für 29 Euro ein vergünstigtes Deutschlandticket sowie ermäßigte RMV-Fahrkarten erworben werden, z.B. das Seniorenticket Hessen im Abo für 12,90 Euro monatlich oder die Monatsfahrkarte für 40,50 Euro.
Wer noch mehr Geld sparen will, kann einen kostenfreien Stromsparcheck der Caritas in Anspruch nehmen oder beim Verein „Main Solar Balkon“ eine Förderung für die Anschaffung eines „Balkonkraftwerks“ beantragen, auch für Mietwohnungen.
Für Familien mit Kindern ist außerdem die kostenlose Ferienkarte des Jugend- und Sozialamts und das Kultur- und Freizeitticket des Kulturamts interessant. Das „Kufti“ berechtigt Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren zum kostenlosen Zoo- und Museumsbesuch.
Für alle, die zum Kreis der Berechtigten gehören und noch keinen Frankfurt-Pass haben, kann sich die Beantragung also lohnen. Das Antragsformular sowie weitere Infos zum Frankfurt-Pass finden sich auf der städtischen Homepage www.frankfurt.de unter „Services“ > „Alle Leistungen“ sowie in allen Sozialrathäusern.