Ein Stadtteil, der sich nicht in eine Schublade stecken lässt. Hier spazieren Familien mit Buggy an Graffiti-Kunst vorbei, Studis trinken Flat White neben alten Stammgästen im Café. Bäume säumen die Straßen, Hausfassaden erzählen Geschichten. Ein Mix aus Szene-Leben und entspanntem Kiezgefühl, zwischen Bio-Bäcker, Buchhandlungen und Bars, die nie leer werden. Der Günthersburgpark als grüne Oase, die Berger Straße als pulsierende Ader. Wer hier wohnt, bleibt meist – oder will es zumindest. Nordend ist Frankfurt von seiner charmantesten Seite: lebendig, bunt und immer im Wandel.
Zurück in die Bohème-Gesellschaft
Hinter einer unscheinbaren Tür verbirgt sich ein Geheimtipp für Nachtschwärmer: das Logenhaus. Ein Salon wie aus den 20er Jahren – gedämpftes Licht, elegante Einrichtung, eine Prise Nostalgie. Hier wird nicht einfach gefeiert, hier wird Atmosphäre gelebt. Die Drinks? Ausgefallen und mit Liebe gemixt. Der Sound? Mal Jazz, mal House, immer passend zur Stimmung. Im Sommer lockt der Garten – ein grünes Refugium mitten in der Stadt. Wer das Nordend bei Nacht erleben will, sollte hier landen. Ein Ort für gute Gespräche, lange Nächte und ein bisschen magische Unwirklichkeit.
Espresso, Drinks & echtes Kiezgefühl
Das Gresso ist mehr als nur eine Café-Bar – es ist ein echtes Stück Nordend-Leben. Tagsüber gibt’s hier exzellenten Espresso, abends verwandelt sich der Laden in eine entspannte Bar mit lässigem Italo-Flair. Egal ob schneller Espresso an der Theke, ein gemütlicher Aperitivo nach Feierabend oder ein ausgedehnter Abend mit Freunden – das Gresso schafft es, einen Hauch von Neapel ins Frankfurter Nordend zu holen. Die Atmosphäre? Locker, lebendig, ein Treffpunkt für Nachbarn, Kreative und Genießer. Wer das Nordend von seiner authentischen Seite erleben will, kommt hier nicht nur auf einen Drink vorbei – sondern bleibt meist länger als geplant.
Bethmannpark – Entspannung zwischen Pagoden und Blumenbeeten
Plötzlich Stille. Wer durch das Nordend streift, landet irgendwann im Bethmannpark – und vergisst kurz, dass er in Frankfurt ist. Gepflegte Blumenbeete, schattige Bäume, eine Allee, die zum Schlendern einlädt. Und dann das Highlight: der Chinesische Garten. Eine kleine Welt für sich, mit Pagoden, Brücken, plätscherndem Wasser. Perfekt, um durchzuatmen, eine Pause einzulegen, das Stadtleben kurz auszublenden. Morgens drehen Jogger hier ihre Runden, mittags sitzen Leute mit einem Buch auf der Bank, abends genießen Spaziergänger die Ruhe. Ein Ort, der zeigt: Das Nordend kann nicht nur trubelig, sondern auch wunderbar entschleunigend sein.
Wo Frankfurt auf kreative Visionen trifft
Mitten im Nordend liegt ein Ort, der Kunst nicht nur zeigt, sondern Menschen zusammenbringt: die E30 Gallery. Gegründet von Alexander und Felicitas Krupp, verbindet sie die pulsierende Kunstszene New Yorks mit Frankfurts kreativem Geist. Hier treffen aufstrebende Talente auf etablierte Künstler, Sammler auf Neugierige, Ideen auf Emotionen. Die Galerie versteht sich als Plattform für zeitgenössische Kunst – mal provokant, mal poetisch, immer inspirierend. Wer Kunst nicht nur sehen, sondern erleben will, ist hier genau richtig. Einfach reingehen, eintauchen und sich von neuen Perspektiven überraschen lassen. Denn Kunst ist nicht nur ein Bild an der Wand – sie ist ein Stück gelebte Zeit.
Blumen Ursprung – Das grüne Herz am Oeder Weg
Seit 1937 gibt es Blumen Ursprung – gefühlt schon immer. Wer am Oeder Weg entlangläuft, bleibt oft vor dem geschwungenen, grünen Neonschild stehen. Ein Blick ins Schaufenster: immer besondere Blumen, kunstvoll arrangiert. Ein Schritt hinein: ein kleines Paradies aus sattem Grün, duftenden Blüten, verwunschenem Charme. Hier kauft man nicht einfach einen Strauß – hier findet man etwas Einzigartiges. Die Mischung aus Nostalgie und frischen Ideen macht den Laden besonders. Kein Wunder, dass er so oft fotografiert wird.
Büdchen, Bembel & Bier – Die Wasserhäuschen-Tour durchs Nordend
Frankfurter Trinkkultur? Gibt’s im Nordend auf die authentischste Weise: bei einer Wasserhäuschen-, Büdchen- & Bembeltour. Hier geht’s nicht um schicke Bars – sondern um echte Kiez-Kultur. Angefangen bei einem eiskalten Bier am Büdchen, weiter zur Apfelweinschoppenrunde. Zwischendurch: Geschichten über das Viertel, schräge Anekdoten, echte Originale. Mal urban, mal nostalgisch, aber immer gesellig. Denn genau das sind die Wasserhäuschen: Treffpunkte, Plauder-Orte, Stückchen echtes Frankfurt. Wer das Nordend nicht nur sehen, sondern erleben will, sollte sich ein paar Euro Kleingeld einstecken und mitziehen lassen. Prost!