„Wir erleben als Wirtschaft große Herausforderungen: Es gibt großen Veränderungsbedarf.“
Hauptgeschäftsführer Matthias Gräßle hat in der letzten Woche als Festredner auf dem traditionellen Jahresempfang der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main an die Region appelliert, sich in Zeiten wirtschaftlich herausfordernder Rahmenbedingungen den anstehenden Aufgaben zu stellen. „Den Mut, Verantwortung für den Wirtschaftsstandort FrankfurtRheinMain zu übernehmen, einen gemeinsamen Konsens finden, die Richtung festzulegen, zur Entscheidung zu stehen und die Themen nach und nach abzuarbeiten: All das sind Tugenden, die ich mir für die wirtschaftspolitische Debatte wünschen würde.“
Gräßle, dessen Bestellung als Hauptgeschäftsführer der IHK Frankfurt am Main zum 31. März 2025 endet, hatte die Ansprache unter das Motto „20 Jahre IHK. 20 Wünsche für die Zukunft“ gestellt. „Die IHK steht für demokratischen Diskurs, sie ist seit 1808 Motor des wirtschaftspolitischen Willensbildungsprozess, Symbol für die Stärke der Metropolregion FrankfurtRheinMain, die Erfolgsgeschichte der Sozialen Marktwirtschaft und den internationalen Finanzplatz. Wir sollten insgesamt mehr IHK wagen und uns gemeinsam für die Zukunft engagieren. Die Politik sollte die IHK auch wieder viel stärker als Partner begreifen. Ohne die Wirtschaft sind Zukunft und Innovation nicht zu machen. Hier gibt es großen Handlungsbedarf.“
Der Einladung zum traditionellen Empfang der Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt am Main folgten wieder 1.500 geladene Gäste aus Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. In seiner Begrüßung forderte IHK-Präsident Ulrich Caspar dazu auf, trotz der unveränderten Herausforderungen das neue Jahr mit Zuversicht anzugehen. „Wir erleben als Wirtschaft große Herausforderungen: Es gibt großen Veränderungsbedarf. Unternehmen müssen mit hohen Energiepreisen und einer zu hohen Steuerbelastung umgehen, sind jeden Tag mit Überregulierung sowie Arbeitskräftemangel konfrontiert. Wir wären nicht Unternehmerinnen und Unternehmer, wenn wir die aktuell schwierige Lage einfach akzeptieren würden. Lassen Sie uns vielmehr mit Mut und Zuversicht das neue Jahr angehen und aktiv die Zukunft mitgestalten.“
Grußworte hielten Ministerpräsident des Landes Hessen, Boris Rhein, MdL, sowie der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, Mike Josef.