Während Emilia und Noah in den meisten deutschen Städten weiterhin zu den Vornamen-Favoriten für Neugeborene gehören, zeigt sich in Frankfurt eine besondere Vorliebe für traditionelle Namen wie Sophie und Marie. Bei den Jungennamen bleibt Noah auch hier ein Spitzenreiter, jedoch sind Alexander und Leo in Frankfurt stärker vertreten als in anderen Städten. In Berlin und Umgebung steht bei den Jungen Mohammed auf Platz eins und in Sachsen werden alte Namen wie Gerda, Erika, Erwin oder Kurt wieder zunehmend beliebter.

Die für das Standesamt in Frankfurt zuständige Stadträtin Stephanie Wüst hat die Vornamensstatistik am Mittwoch, 8. Januar, bekanntgegeben. „2024 waren in Frankfurt wieder klassische Vornamen sehr beliebt“, sagt Wüst.

Diese statistische Auswertung erfolgt automatisiert. Dabei wird nicht unterschieden, ob die Namen als Erst-, Zweit- oder Drittnamen vergeben wurden. Geht man davon aus, dass der erste Vorname bei der Auswahl der Namen auch Rufname wird, kommt man zu einem anderen Ergebnis beim Ranking der beliebtesten Vornamen. Auf dem ersten Platz steht dann „Lina“ vor „Mila“ und „Emilia“. Bei den Jungen sind es „Noah“ vor „Leo“ und „Adam“.

Ein Trend, Kindern immer mehr Vornamen zu geben, ist in Frankfurt nicht zu erkennen. 58 Prozent der Eltern gaben ihrem Baby 2024 einen einzigen Vornamen; 37 Prozent suchten zwei Vornamen für ihr Neugeborenes aus. Lediglich knapp fünf Prozent der Eltern entschieden sich für drei oder mehr Vornamen. „Das ist eine Verteilung, die den Zahlen der vergangenen Jahre entspricht“, sagt Wüst.

Diese Vornamenstatistiken geben einen interessanten Einblick in die Namensvorlieben der Eltern in den verschiedenen Regionen Deutschlands und zeigen sowohl Gemeinsamkeiten als auch regionale Besonderheiten.

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