Halsschmerzen haben fast immer virale Ursachen und treten vermehrt auf, wenn die Schleimhäute trocken sind, denn hier funktioniert die natürliche Abwehr über den Abtransport der Viren mit dem Schleim in den Magen nicht mehr. Die Magensäure ist in der Lage die Viren dort abzutöten. Erkältungsviren, wie die Rhinoviren, Coronaviren oder Adenoviren sind in diesen Zeiten überall in der Luft. Sie verursachen Rötungen und Entzündungen im Hals. Deshalb ist es wichtig viel zu trinken, damit der Körper seine Schleimhäute feucht halten kann.
Bakterielle Halsentzündungen sind im Vergleich eher selten und gehören in die ärztliche Begleitung mit einem Antibiotikum. Erkennbar sind diese oft durch die kleinen weißen eitrigen Pocken im Hals oder auf den Mandeln.
Erkältungsviren bekämpft man mit schneller lokaler Desinfektion. Hierfür sind Mund- und Rachensprays geeignet. Es gibt sie mit verschiedenen Wirkstoffen, die zusätzlich oft noch schmerzlindernde Zusätze haben, aber auch auf pflanzlicher Basis mit Kamillenextrakt. Klassische Mundspülungen sind weniger geeignet, denn sie beeinträchtigen das Bakteriengleichgewicht im Mund-Rachenraum. Empfehlenswert ist immer Wärme, als Tee oder Schal, denn die erhöht die Durchblutung und mobilisiert das lokale Immunsystem. Zink-Lutschtabletten wirken lokal gegen den Virus und stimulieren zusätzlich das Immunsystem.
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Marc Schrott
Fachapotheker für Allgemeinpharmazie
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