Anfang Oktober ging GA-Lotse, die einheitliche Software für Gesundheitsämter in den Betrieb. Den offiziellen Startschuss gaben Stefan Sydow aus dem Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege, Elke Voitl, Dezernentin für Soziales und Gesundheit der Stadt Frankfurt, PD Dr. Peter Tinnemann, Amtsleiter des Gesundheitsamt Frankfurt am Main, sowie Stefanie Kaulich, Abteilungsleitung Digitale Zukunft, IT und strategische Planung/Gesamtverantwortung GA-Lotse im Gesundheitsamt Frankfurt, und die GA-Lotse-Product-Owner Bianca Kastl und Tim Lusa. Ines Perea aus dem Bundesministerium für Gesundheit sendete ein Grußwort zum Go-live aus Berlin.
Die föderative, einheitliche Software für den Bereich der Gesundheitsämter wurde im Gesundheitsamt Frankfurt innerhalb eines Jahres konzeptionell und agil entwickelt. Die Software entstand in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege. Mit einer Investitionssumme von 23 Millionen Euro ist GA-Loste eines der größten Open-Source-Projekte im Verwaltungsbereich in diesem Jahr. Finanziert wurde die Entwicklung durch den Pakt für den ÖGD unter der Finanzierung durch EU-Fördermittel (nextGenerationEU).
Mit der neuen Software sollen sowohl die Arbeit der Mitarbeitenden der verschiedenen Abteilungen des Gesundheitsamts Frankfurt und in ganz Deutschland als auch die Zusammenarbeit zwischen den Ämtern erleichtert werden. Ziel ist es, künftig nicht mehr verschiedene Programme für verschiedene Bereiche zu nutzen, sondern eine modular aufgebaute, einheitliche Software für alle anzubieten. Innovativ ist auch der Ansatz der „Software as a Service“, der die Anwendung über den Internetzugang ermöglicht und eine Softwareinstallation auf dem Gerät überflüssig macht. Jedes Gesundheitsamt hat seine eigene Daten- und Arbeitswelt. Personendaten werden getrennt von Vorgängen gespeichert. So ist höchste Sicherheit auch bei den Arbeitsschritten im System gewährleistet. Bei der Entwicklung wurden sämtliche Ansprüche an eine zukunftsfähige Software berücksichtigt: Barrierefreiheit, Datenschutz, hohe Verfügbarkeit.
GA-Lotse wurde in der Abteilung Digitale Zukunft, IT und strategische Planung des Gesundheitsamts Frankfurt entwickelt und vom Software-Dienstleister cronn GmbH umgesetzt.
// Foto: v.l. PD Dr. Peter Tinnemann, Amtsleiter des Gesundheitsamt FFM, Stefanie Kaulich, Abteilungsleitung Digitale Zukunft, IT und strategische Planung/Gesamtverantwortung GA-Lotse, Elke Voitl, Dezernentin für Soziales und Gesundheit der Stadt Frankfurt, Stefan Sydow, Leiter der Abteilung Gesundheit des Hessisches Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege. © Gesundheitsamt Frankfurt, Bernd Kammerer