Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis 2024, der jährlich vom Handelsblatt, der Frankfurter Buchmesse und Goldman Sachs vergeben wird, hat in der letzten Woche erneut die besten Wirtschaftsbücher ausgezeichnet. Neben dem Hauptpreis, der mit 10.000 Euro dotiert ist, wurde auch der undotierte Leserpreis verliehen, der die Meinung der breiten Leserschaft widerspiegelt.

In diesem Jahr ging der Leserpreis an „Die Sprache des Kapitalismus“ von Simon Sahner und Daniel Stähr. Das Werk, das auch auf der Shortlist für den Hauptpreis stand, überzeugt durch seine innovative Herangehensweise an das Thema Sprache und Wirtschaft. Sahner und Stähr zeigen auf, wie Sprache ökonomische Prozesse verschleiert und Machtstrukturen festigt. Sie argumentieren, dass Begriffe wie „Tsunami“ oder „Explosion“ bei der Beschreibung von Finanzkrisen die tatsächlichen Akteure und deren Verantwortung verschleiern.

Die feierliche Preisverleihung fand am 18. Oktober im Rahmen der Frankfurter Buchmesse statt. Überreicht wurde der Preis von RoboMarkets Chef Vanyo Walter. Die Veranstaltung zog zahlreiche Gäste aus der Wirtschaft, Wissenschaft und Literatur an und bot eine Plattform für den Austausch über aktuelle wirtschaftliche Themen und Trends.
Der Leserpreis, der zum dritten Mal vergeben wurde, ist ein besonderes Highlight des Wettbewerbs. Vier Wochen vor der feierlichen Gala auf der Frankfurter Buchmesse wurde der Abstimmungsprozess online freigeschaltet, sodass Leserinnen und Leser ihre Favoriten wählen konnten. Diese Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung des Wirtschaftsbuchs bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge und fördert das Verständnis von Wirtschaft in der breiten Öffentlichkeit.

//Text: SH; Foto: Simon Sahner (l.) und Daniel Stähr (r.) nehmen den Leserpreis von Vanyo Walter, Managing Director RoboMarktets Deutschland GmbH, entgegen. Foto: Bernd Roselieb

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