DER FRANKFURTER Charity spendet seit Jahren regelmäßig an wohltätige Organisationen in ganz Frankfurt. Mit einem Teil unserer Anzeigenerlöse unterstützen wir im Rahmen unserer aktuellen Aktion das Aktionskomitee KIND IM KRANKENHAUS (AKIK – Frankfurt / Rhein – Main e. V. ). Die ehrenamtlichen Mitglieder betreuen Kinder im Krankenhaus und entlasten Familien in dieser schwierigen Zeit. In den letzten Ausgaben haben Sie schon mehr über den Verein und seine Mitglieder erfahren. In dieser Ausgabe sprechen wir mit Margitta Danitschek, die das Team im Klinikum Höchst leitet.

Frau Danitschek, was sind Ihre Aufgaben bei AKIK?
Ich koordiniere unser ehrenamtliches AKIK-Betreuungsteam in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im varisano Klinikum Frankfurt Höchst. Das heißt, alle Einsätze bei den Frühchen und Kindern, die eine Einzelbetreuung brauchen, und auch die Besetzung des Spielzimmers am Nachmittag gehören zu meinen Aufgaben. In der Regel frage ich am Freitag im Team an, wer in der folgenden Woche Zeit für das Spielzimmer hat. Samstags wird dann der Plan auf der Station am Spielzimmer ausgehängt, damit die Eltern und Kinder Bescheid wissen. Das Spielzimmer besetzen wir soweit möglich montags bis freitags von 14 bis 16 Uhr und samstags von 10 bis 12 Uhr. Dort können alle Kinder hinkommen und Brettspiele, Kartenspiele, Spielzeug oder Bücher ausleihen oder direkt vor Ort mit uns oder anderen Kindern spielen.

Bei Einzelbetreuungen geht immer ein Gespräch mit den Eltern und dem Pflegepersonal voran. Dabei wird abgesprochen, wann die Eltern vor Ort sind, wann Therapiezeiten oder OP-Termine geplant sind und wann wir zur Betreuung unterstützend dazukommen. Dies ist besonders bei Frühchen sehr wichtig, denn häufig ist ein längerer, mehrwöchiger Klinikaufenthalt notwendig, bis sie nach Hause dürfen. Wir besuchen dann das Baby je nach Bedarf für ca. zwei bis drei Stunden, halten es, kuscheln oder wiegen es in den Schlaf.
Aktuell betreuen wir täglich nachmittags die Kinder im Spielzimmer und ein Kind in Einzelbetreuung längerfristig immer montags und donnerstags. Meistens bleiben die kleinen Patienten über einen Zeitraum von ein paar Tagen bis ca. zwei Wochen in der Klinik.

Wann und wie kamen Sie zum Verein? Was bewegt Sie, Ihre Zeit in diese Vereinsarbeit zu investieren?
2017 bin ich in Rente gegangen und dann sind wir viel gereist und konnten einiges erledigen, wozu vorher keine Zeit war. Im September 2017 war ich dann auf der Ehrenamtsmesse und habe AKIK gefunden. Mir lag das Wohl von Kindern schon immer am Herzen und ich war beeindruckt von der Arbeit der Ehrenamtlichen. Nach einem ersten Gespräch hat alles gepasst und ich wurde sehr schnell Mitglied im Verein. Mitte 2018 habe ich dann als AKIK-Ansprechpartnerin die Koordination der Betreuung der Frühchen, der Einzelbetreuungen und des Spielzimmers übernommen.

Welche Herausforderungen begegnen Ihnen am häufigsten bei der Unterstützung von Kindern im Krankenhaus?
Viele Familien und Kinder, denen wir im Krankenhaus begegnen, haben auch schwere Schicksale. Zum Glück geht meistens alles gut, aber natürlich bleiben auch die traurigen Geschichten immer ein Teil unserer Arbeit. Da ist es dann schon manchmal schwer, das Erlebte nicht mit nach Hause zu nehmen, sondern nach dem Krankenhaus auch wieder zu sich selbst zu finden.

Um über solche Themen zu reden oder sich gegenseitig Mut zuzusprechen, nutzen wir die monatlichen Teamtreffen. Als Mitglied im Verein liegt von jedem ein erweitertes Führungszeugnis und eine Schweigepflichtserklärung vor. Dadurch haben alle AKIK-Betreuerinnen und Betreuer bei den Treffen die Gelegenheit, offen von ihren Erlebnissen zu berichten und sich Rat zu holen. Oft finden auch Vorträge zu Themen wie zum Beispiel „Kinderschutz“, „Einsatz des Rettungsteddys bei der Polizei“ „impfen bei Kindern“ u.a. statt. Darüber hinaus werden wir in speziellen Situationen und bei Gesprächsbedarf vom Vorstand jederzeit hilfreich unterstützt. Das freundschaftliche Miteinander in unserem Verein ist uns allen sehr wichtig.

Welches Ereignis wird Ihnen für immer in Erinnerung bleiben?
Wir betreuten einmal ein Frühchen auf der Station, bei dem die Eltern aus einem anderen Land kamen und hier in Frankfurt Urlaub machten, als plötzlich die Wehen losgingen. Aufgrund der frühen Geburt musste das Baby dann über viele Wochen hier in Deutschland im Krankenhaus bleiben, bis es transportfähig war. Es gab in dieser Zeit Situationen, weshalb die Eltern zwischendurch auch zurück in die Heimat mussten. Da konnten wir sie dann gut in der Betreuung unterstützen. Die Eltern waren uns immer so unendlich dankbar und wir waren gerührt von ihrem Vertrauen. Das Großartige ist, dass sie auch bis heute immer noch ab und an Kontakt zur Klinik und zu AKIK halten. Dem Kind geht es gut – es kommt bald in die Schule.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Ich wünsche mir eine gute Gesundheitsversorgung für alle und dazu gehört für mich vor allem genug Fachpersonal in den Krankenhäusern. Außerdem wünsche ich mir natürlich, dass alle Kinder gesund bleiben oder im Ernstfall im Krankenhaus gut betreut und versorgt werden, um auf diese Weise so schnell wie möglich wieder genesen können.
Für AKIK wünsche ich mir Aufmerksamkeit, um dadurch neue Menschen, die sich für unsere Arbeit interessieren, zu gewinnen, damit sie sich langfristig ehrenamtlich mit uns zusammen für kranke Kinder einsetzen.

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Wenn Sie AKIK mit einer Spende unterstützen möchten, freuen wir uns über das Stichwort DER FRANKFURTER bei Ihrer Überweisung. Vielen Dank!
Frankfurt / Rhein – Main e.V.
Frankfurter Volksbank e.G.
IBAN: DE47501900006101513848
BIC: FFVBDEFF

 

 

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