Am vergangenen Montag fand in der Neuen Stadthalle Langen die Veranstaltung “Kids Save Lives” statt, organisiert von den Rotary Clubs Offenbach-Dreieich in Kooperation mit Kinderhilfestiftung e. V. und Asklepios Klinik Langen. Ziel der Veranstaltung war es, Schülerinnen und Schülern in lebensrettenden Maßnahmen wie der Herzdruckmassage und dem Gebrauch eines Automatischen Externen Defibrillators (AED) zu schulen.

Im Ausstellungsraum finden sich zahlreiche Stände, an den die Schülerinnen und Schüler mehr zu unterschiedlichen Themen erfahren können.

Die Veranstaltung wurde von Angela Dorn, Vizepräsidentin des Hessischen Landtages, Dr. Jörg Rahmig, Präsident des Rotary Cluby Offenbach-Dreieich, und Dr. Michael Henning, Vorsitzender des Vorstands der Kinderhilfestiftung, eröffnet. Alle betonten die Bedeutung solcher Initiativen für die Gesellschaft und lobten das Engagement der Organisatoren und der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, die als Multiplikatoren in ihren Schulen und auch zu Hause eine zentrale Schlüsselrolle übernehmen.

Rund 200 Schüler aus zahlreichen Schulen der Region nahmen an dem zentralen Training teil. Die Schulen erhielten zunächst umfangreiches Fachwissen zur Herzdruckmassage und im Anschluss fand ein Workshop in Kleingruppen mit Reanimationspuppen und Übungs-Defibrillatoren statt. Die Kosten von 60.000 Euro für die Reanimationstrainings-Puppen und ÜbungsAEDs tragen die Kinderhilfestiftung, die Asklepios Klinik Langen, der Rotary Club Offenbach-Dreieich, die Stiftung des Kreises Offenbach sowie einzelne Unternehmen.
“Dieser Tag war ein großer Erfolg,” sagte Jörg Rahmig, Präsident des Rotary Clubs Offenbach-Dreieich. “Wir hoffen, dass die Schüler das Gelernte weitertragen und so viele Leben gerettet werden können.”

Das sog. Rauchzelt der Feuerwehr Langen vermittelt einen Eindruck akuter Rauchbildung im geschlossenen Raum.

Die Veranstaltung war Teil des Projekts “Kids Save Lives”, das darauf abzielt, die Überlebenschancen bei Herz-Kreislauf-Stillständen zu erhöhen. In Deutschland erleiden jährlich etwa 50.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb von Kliniken, wobei nur etwa zehn Prozent überleben. Laut Bernd Walter Böttiger, Vorsitzender des Deutschen Rates für Wiederbelebung, könnten mithilfe des Reanimationsunterrichts in Schulen bis zu 100.000 Menschenleben jährlich in Deutschland zusätzlich gerettet werden.

//Text & Fotos: SH

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