Am 5. September lud die Frankfurter Wirtschaftsförderung zum mittlerweile 38. Wirtschaftstag ein. Seit 1998 geben sie ansässigen Gewerbetreibenden die Möglichkeit mit Akteuren aus Stadtpolitik, Handwerkskammer, der Industrie- und Handelskammer sowie verschiedener Ämter ins persönliche Gespräch zu kommen. Die Unternehmensbesuche sollen dabei nicht nur die Möglichkeit schaffen, die Branchenvielfalt des Stadtteilgewerbes aufzuzeigen, sondern auch auf Augenhöhe mit den ortsansässigen Unternehmen über die Rahmenbedingungen der Wirtschaft im Stadtteil zu diskutieren und wertvolle Anregungen für Verbesserungen aufzunehmen.

Im Fokus der Gespräche standen unter anderem Themen wie die Gestaltungsmöglichkeiten der Außengastronomie, bürokratische Hürden oder die Kosten für Sondernutzungen. Darüber hinaus zeigte sich noch einmal nachdrücklich, wie der Stadtteil ein Spiegelbild für zahlreiche Themen ist, die ganz Frankfurt betreffen: fehlende, frei verfügbare Gewerbeflächen sowie der Fachkräftemangel beschäftigten auch die Gewerbetreibenden im Gallus in ihrem Alltag.

„Das Gallus ist ein spannender Stadtteil im Wandel, der durch das Europaviertel stark gewachsen ist. Als Stadt Frankfurt versuchen wir mit der Wirtschaftsförderung die Unternehmen bei diesen dynamischen Entwicklungen zu begleiten und ihre Anliegen anzugehen“, erklärt Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst.

Der von der Wirtschaftsförderung Frankfurt organisierte Rundgang im Gallusviertel konnte einen Einblick in den vielfältigen Stadtteil geben. Er begann bei dem Gastrolokal Nico’s Kitchen in der Europa-Allee, das Wert auf gesunde, italienische Küche mit frischen Zutaten aus der Region legt. Hier wurden im Gespräch bereits die vielen bürokratischen Hürden und Probleme mit den verschiedenen Ämtern thematisiert. Und auch bei der nächsten Station, bei der Makana Trend GmbH, einem Handel für Interior, Geschenkartikel und Wellnessprodukte, setze sich dieses Thema fort. Anschließend gewährte der alteingesessene Galvanikbetrieb Kreile, einer der letzten Betriebe seiner Art weltweit, Einblicke in seine Tätigkeit in der Kölner Straße, wo schon seit 1962 Antiquitäten und Oldtimer restauriert werden. In der Frankenallee setzte sich der Rundgang bei der Ambrock GmbH fort, die erst seit zwei Jahren im Gallus ansässig ist und Leistungen wie Malerarbeiten und Wärmedämmung anbietet. Hier entwickelte sich schnell der Immobilienmarkt und die schwierige Flächensuche zum Fokusthema. Bei der nächsten Station wurde es dann musikalisch. Bei Afroton, einem Spezialisten für Rhythmus-, Melodie- und Klanginstrumente aus aller Welt. Einen gelungenen Abschluss bildete schließlich ein Besuch beim neuen Gusti Kulturkiosk mit Café, Bar und Sommergarten sowie kulturellem Programm in der Mainzer Landstraße.

// Text: RED, Fotos: SH

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